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Weblogit | April 19, 2024

Anonymous legt sich mit Nordkorea und Kim Jong-un an

Der Guardian berichtet von den jüngsten Angriffen von Anonymous. Das dezentralisierte Hacker-Kollektiv, das die aus V for Vendetta bekannte Maske (Abbild von Guy Fawkes) als Symbol trägt ist in mindestens zwei Webserver eingestiegen, die regierungsgeführte Websites betreiben. Kim Jong-un, der Nachwuchsdiktator, wird überhaupt nicht entzückt sein, da sein Antlitz mit einer Schweinenase auf dem Flickr-Feed seines Landes dargestellt wurde.

Normalerweise pumpt der Twitter und Flickr Feed der nördlichen Nachrichtenagentur Uriminzokkiri die Bilder ins Netz, die wir so vom jungen Diktator kennen. Ganz wie der Vater schaut sich Kim Jong-un militärische Einrichtungen an, stattet hier und da einen Besuch ab und winkt gelegentlich dem Volke oder seinen Offiziellen.

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Stattdessen fanden wir heute das Schweinenasen-Bild vor, eine Mickey Mouse Illustration findet sich auf Kim's Brust. Darunter eine klare, kurze Aussage:

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[Er] bedroht den Weltfrieden mit interkontinentalen ballistischen Raketen und Nuklearwaffen/Geldverschwendung, während seine Leute zu Tode verhungern. Konzentrationslager und die schlimmste Menschenrechtsverletzung der Welt. Die vereinten Nationen sanktionierten Nordkorea durch die ICC aufgrund der dort auftretenden schweren Menschrenrechtsverletzungen, Konzentrationslager und Foltermaßnahmen. 1 Million US-Dollar.

In einem weiteren Posting bekennen sich Anonymous in gewohnter Rhetorik zu der Tat, diesmal in Form einer Grafik. Die Typografie stimmt jedoch nicht mit dem überein, was wir sonst so kennen. Aber gut, die Jungs sind ja auch keine Designer.

Die Bilder sind aktuell noch online, wobei sie sicherlich bald von der Seite fliegen dürften. Im Twitter-Feed finden sich diverse Links zu anderen gehackten Domains und Sites. Vor etwa 6 Stunden kam die letzte Meldung über die Ournation-School Website rein, die offizielle Site zur "Kim Il Sung Open University" ist nun down, wohl aufgrund einer DDoS (Distributed denial-of-service) Attacke und weiterführenden Maßnahmen durch Anonymous.

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Der Angriff legt somit ein beträchtliches Stück Propagandamaschinerie im Netz lahm - die Frage ist ob sich Nordkoreaner überhaupt die jeweiligen Feeds anschauten, in der westlichen Welt dienten Kim's Fotos primär der Belustigung. Mit gutem Recht.

Einer der Angreifer behauptet, dass etwa 15.000 User Accounts und Passwörter aus dem Intranet der Propagandasite Uriminzokkiri erbeutet wurden und bisher noch nie dagewesenen Zugang ermöglichten, immerhin sei Nordkorea durch das Intranet vom restlichen Netz abgeschirmt. Ein partieller Leak soll dies bestätigen. Darin finden sich anscheinend Passwörter wie "123456" und "loveme" oder "1234qwer", Mailadressen und Hashes.

Die Site wird allerdings in China gehosted, somit beweisen die erbeuteten Useraccounts keinen Zugriff auf das Intranet von Nordkorea. Letzteres ist nicht mit unserem Internet verbunden und somit nicht leicht zu erreichen, prinzipiell rutschen unsere Informationen durch einen Zensurfilter in das Intranet von Nordkorea. Möglich ist jedoch der Zugriff von höherrängigen Offiziellen auf das freie Netz und der Einstieg über einen derer Rechner, so die Washington Post.

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Am 19. April geht die Schlacht weiter und wird unter dem #OpFreeKorea Hashtag geführt.

Um weitere Aktionen zu vermeiden, soll Kim Jong-un lediglich seine nuklearen Vorhaben abblasen, unzensiertes Internet für alle Bürger bieten, eine freie direkte Demokratie ermöglichen und resignieren. Na wenn das schon alles ist, dürfte Nordkorea bis Ende des Monats frei sein.

Wir hoffen mal dass Kim in seiner Wut nicht um sich schlägt und unschuldige Nordkoreaner oder andere deswegen sterben müssen, immerhin hat er alle Eigenschaften eines verwöhnten, überfütterten Kindes. Während die USA im Pazifik weiter aufrüsten, treibt Anonymous mit dieser Aktion natürlich die Nerven des Diktators auf die Spitze - oder wird er darunter zerbröseln? Was meint ihr?


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