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Weblogit | April 18, 2024

NVIDIA Shield: Tegra 4 Power in einem Game-Handheld

NVIDIA hat die Bühne große Bühne der CES 2013 mit einem interessanten Handheld erobert, der das Tegra 4 SoC und einen 5-Zoll-Screen für Spiele beinhält. Das Gerät mit integriertem Gamepad läuft aktuell unter dem Namen "Project Shield", verspricht eine gehörige Akkulaufzeit und kann sämtliche Android Games abspielen.

Das Tegra 4 System-on-a-Chip trägt den Codenamen "Wayne", nicht etwa weil es jemanden nicht interessiert, sondern weil Bruce Wayne der echte Name von Batman ist. NVIDIA hat eine Superhelden-Fixierung, die sich auf die Namensgebung der Chips übertragen hat.

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Vom Google Nexus 7 kennen wir bereits die Vorzüge von THD oder Tegra HD Games, die immer ein wenig Physik-Firlefanz und andere kleine optische oder spielerische Boni bieten. Insgesamt sind Tegra-SoC's der Konkurrenz von PowerVR unterlegen, wenn es nach Analysen auf AnandTech geht. So viel zu den reinen Grafikdetails im Technischen.

Aus dem Blickpunkt eines Konsumenten kann ein NVIDIA Shield trotzdem einiges:
Dem Pressebericht zufolge verfügt die aktuelle Version über einen microHDMI Port zum Gamen am großen Screen, microSD-Support, einen Kopfhörerport und natürlich den Industriestandard micro-USB. Berichten zufolge sollen die verbauten Lautsprecher es allerdings auch in sich haben und laut TechnoBuffalo auf einer Stufe mit den portablen Jambox Lautsprechern stehen (die hierzulande weniger bekannt sind, allerdings gute Performer sein sollen). Die reine Android-Basis liefert einen großen Basis-Funktionsumfang, der andere Gaming-Handhelds toppen dürfte.

NVIDIA Shield soll besonders guten Bass bieten

NVIDIA spricht von einem optimierten Kopfhörerport und dem doppelten Durchsatz eines high-end Laptop-Lautsprechers in niedrigen, bassigen Frequenzen. Es handelt sich also um eine Handheld-Konsole, die Android Spiele auf hohem Niveau darstellen kann und zugleich Spiele vom PC streamen kann.

"Project SHIELD was created by NVIDIA engineers who love to game and imagined a new way to play," said Jen-Hsun Huang, co-founder and chief executive officer at NVIDIA. "We were inspired by a vision that the rise of mobile and cloud technologies will free us from our boxes, letting us game anywhere, on any screen. We imagined a device that would do for games what the iPod and Kindle have done for music and books, letting us play in a cool new way. We hope other gamers love SHIELD as much as we do."

Das 5 Zoll Display verfügt über eine 720p-Auflösung bei 294 ppi. Zusätzich verspricht NVIDIA ein verbessertes Touch-Erlebnis durch die proprietäre Technologie "Direct Touch". Wer in seinem Rechner eine NVIDIA GTX 560 GPU (oder höher) verbaut hat, kann den Shield als drahtlosen Empfänger nutzen (ähnlich wie bei der Wii U das GamePad eingesetzt wird). Ob sich dadurch die Möglichkeit für Dual-Screen-Gaming wie bei der Wii U öffnet, bleibt jedoch ungeklärt.

Ordentliche Spezifikationen, fraglicher Bedarf

Im Herzen des NVIDIA Shield pocht das Tegra 4 SoC samt Quad-Core ARM A15 Hauptprozessor und einem speziellen 72-Kern NVIDIA Grafikprozessor. Mit MIMO (Multiple Input, Multiple Output) soll die hohe Bandbreite bzw. der hohe Datendurchsatz erreicht werden, der problemloses Streaming und Online-Gaming ermöglicht.

In einer Demonstration auf der CES 2013 zeigte NVIDIA die Ausgabe von 4K-Videos auf einem passenden Fernseher und Gaming-Output (vermutlich letzteres in geringerer Auflösung, wohl kaum in 4K) und die Steuerelemente des Geräts. Analoge Sticks und Tasten werden ebenso angeboten wie die üblichen Eingabemethoden.

Ergonomisch liegt der Handheld wohl auf Nintendo 3DS oder PS-Vita Niveau, die Nähe von Bildschirm und Controller macht das Gerät zwar portabel, aber nicht unbedingt bequem (da der Screen auf Augenhöhe gehalten werden sollte). Immerhin scheint der Display-Teil aufklappbar zu sein, was das Gerät trotz der Größe portabel macht.

Der NVIDIA Shield Handheld soll laut der Präsentation satte 5 bis 10 Stunden Gaming ermöglichen. Welche Sorte von Spielen das betrifft, wurde auf dem Event nicht detailliert erwähnt. Aufwendige Titel wie "Dead Trigger" in voller Auflösung und bei maximalen Details dürften wohl eher am unteren Ende des Spektrums liegen, aber dazu gleich mehr.

Bekanntermaßen sind die ARM Cortex A15 Kerne nicht gerade akkuschonend und daher auch nicht in Smartphones zu finden, wir dürfen also auf eine extensive Akkukapazität hoffen. Die eingesetzten Akkus werden mit 38 Wattstunden angegeben (wie NVIDIA davon 38 Stunden Gebrauch ableitet, ist mir ein Rätsel) und sehen aus wie traditionelle AA-Mignons aus (was sehr unwahrscheinlich ist, ich denke mal eher an Li-Ion oder Li-Po), zumindest auf dem Rendering aus der Präsentation.

Riesiger Akku mit 38 Wattstunden

Bei angenommenen 3,7 Volt wären wir also bei 10.270 mAh, was ich kaum glauben kann. Zum Vergleich: Ein guter AA-Akku hat ungefähr 2.500 mAh, das iPad der vierten Generation hat 11.666 mAH. Entweder liegt da eine andere Spannung vor (was meine Berechnung anders aussehen lassen dürfte), oder das Ding wird schwer wie ein Klotz. Wir hoffen mal auf ersteres, ich bin sicherlich kein Akku-Experte.

Ob das Gerät wirklich erfolgreich sein wird ist fraglich, denn der Wettbewerb irgendwo in der Mitte zwischen Tablets, Handhelds, der Wii U und anderen Gamingmöglichkeiten ist immens stark. Als besonders hervorzuhebendes Feature präsentiert NVIDIA die Streamingfunktion in Verbindung mit einem Rechner & GeForce-Karte einer neueren Generation - immerhin haben heutige PCs wesentlich mehr unter der Haube als sämtliche Konsolen. NVIDIAs restliche Strategie deckt sich auch mit dem Vorhaben, den Wohnzimmergamer weiter mit dem PC anzufreunden. Die Integration mit dem Rechner findet übrigens über die Steam-Plattform statt, das Streaming selbst läuft zwischen PC und Handheld bei sehr niedriger Latenz, praktisch ohne spürbare Verzögerung.

Man könnte natürlich auch einfach den Rechner mit dem Fernseher verbinden und ein Gamepad für weitaus weniger Geld benutzen, ebenso wäre man dabei frei mit der Grafikkartenwahl. Latenz wäre auch kein Problem, Kompatibilität sowieso nicht. Wozu also eine zusätzliche Komponente einbinden? Da es bei Project Shield nicht nur um die gestreamten PC-Games geht, sondern auch um Android Games in hochkarätiger Optik, dürften sich dennoch ein paar Abnehmer finden. In beiden Fällen freut sich jedoch der Stromzähler bei wattstarken NVIDIA-Grafikkarten, die in einem Gamingrechner ordentlich Power benötigen. High-End-PC-Gaming ist eben nichts für schwache Nerven, wenn es um den Stromverbrauch geht. Auch wenn der Inhalt mit einem kleinen, akkubetriebenen Controller auf Tegra 4 Basis gesteuert wird.

Was haltet ihr von Project Shield? Würdet ihr euch den NVIDIA Handheld zulegen? Welchen Preis würdet ihr für ein solches Produkt ansetzen?

source NVIDIA


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