Ich weiß noch wie groß die Vorfreude auf meinen ersten 3D-Print vom Dienstleister Shapeways war. Die Filamentstärke beziehungsweise Präzision der Herstellerangaben fällt leider oft etwas anders aus, als man sich das vorstellt. Selbst bei 0,1 mm Präzision sind die Spuren der Produktion in Form von Rillen oder bei Sandsteinmaterialien in Form einer rauen Oberfläche mit Staubüberbleibseln zu sehen.
Wer in Vollfarbe drucken möchte, greift bei Shapeways zum Full Color Sandstone Material. Dieses wird vom Hersteller für die mittlere Detailstufe empfohlen und ermöglicht das direkte Übertragen von Texturen mit recht sauber definierten Farbabgrenzungen während dem 3D-Druck. Als ich meinen Print vom Sad-Keanu-Reeves-Meme für den Schreibtischeinsatz auspackte, staunte ich über das recht grobe Produkt. Formdetails sind zwar erkennbar, aber das Modell sieht quasi mit einem Flaum überzogen aus. Gleichzeitig sind die Farben etwas mattiert und gedämpft aufgrund der Materialeigenschaften.
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Tipp 1: Sandsteinmaterial von Shapeways zu Hause farblich aufmotzen:
Abhilfe schafft beim Full Color Sandstone Material ein kurzes Bad in Isopropylalkohol (99%), um die Farben etwas mehr zum Leuchten zu bringen und überschüssiges Material abzuspülen. Der Print ist danach etwas klebrig, was sich nach der Trocknung an der Luft aber richtet.
Tipp 2: Behandlung mit Acetondampf für ABS aus dem 3D-Drucker
Die Rillenbildung ist bei ABS noch etwas auffälliger und erzeugt die typische 3D-Druck-Optik, die wir von erschwinglichen Druckern (mal mehr und mal weniger stark) ausgeprägt kennen.
Für ABS-Kunststoffe empfiehlt sich eine andere Prozedur: Acetone Vapor Smoothing, die Behandlung mit Acetondämpfen zum Glätten der Oberfläche. Ähnlich der Smooth-Brush des Modelliersoftwarepakets "ZBrush" werden feinere Details dabei weggeglättet, die Oberfläche als Ganzes aber damit verschönert. Eine passende Kammer zum "Dämpfen" der eigenen 3D-Prints ist schnell gebaut und hilft dabei, die Optik der Werkstücke zu verbessern. Dafür braucht man lediglich einen Behälter, Papiertücher, Alufolie und Aceton.
Links nach der Behandlung, rechts vor der Behandlung:
Hier ein Video dazu, via Make Magazine:
Natürlich ist die Prozedur nur ein Workaround für die Zeitperiode, in der wir noch keine spiegelglatten Prints aus dem Drucker holen können. Aber immerhin erzeugt dieser kleine Trick recht ansehnliche Ergebnisse.
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