Bislang werden nach wie vor die durchaus ansehnlichen IPS LCD-Displays (in-plane switching) in iPhones verbaut, auch das iPhone 7 wird mit höchster Wahrscheinlichkeit weiterhin mit dieser bewährten Technologie versorgt. Ein neuer Bericht von Nikkan spricht von einem ersten Versuch mit organischer LED-Technologie im Frühling 2018 in Ishikawa, bei Japan Display (JDI).
Die Fertigungsanlage in Ishikawa könnte möglicherweise den Auftrag gewinnen, den sich auch Samsung wünscht. Innerhalb dieser Woche finden laut Nikkan die ersten Verhandlungen für Komponentenbestellungen statt. Japan Display verfügt bereits über Produktionskapazitäten und Erfahrung im OLED-Bereich und möchte die Anlage für das iPhone anpassen. Hier der Originalbericht.
Die Vor- und Nachteile der OLED-Technologie als Kurzübersicht:
- OLED-Panels sind dünner und flexibler, sowie leichter als LCD-Panels
- OLED ist typischerweise heller und trotzdem energiesparsamer, weil die Rückbeleuchtung selektiv erfolgt und somit auch schöne Kontraste erzeugt - das LCD-Panel hingegen benötigt eine flächige Rückbeleuchtung mit vergleichsweise hohem Energiebedarf
- Die Ausbeute bei der Produktion kann sehr überzeugend ausfallen, weil es sich effektiv um Plastikbögen handelt, die sich in großen Maßen und somit Massen herstellen lassen
- Die Blickwinkelstabilität ist vergleichbar mit guten IPS-Panels und liegt bei etwa 170°
- Lebensdauer, Kosten und Wasserverträglichkeit sind Schwachstellen bei OLED (insbesondere die blauen OLED-"Filme" leben deutlich kürzer als kristallbasierte Pendants)
Je nach Ausführung, Kombination mit Displayglas und eventuellen weiteren Tweaks können diese Punkte natürlich mehr oder weniger ins Gewicht fallen. (iPhone 8 Konzept: Steel Drake)
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