Mobile Apps werden heute vor allem aus zwei Gründen entwickelt: Entweder weil eine Privatperson eine Vision für eine einzigartige mobile Anwendung hat und diese verwirklichen möchte. Oder weil ein Investor aufgrund des boomenden Marktes eine Rendite durch die Monetarisierung einer erfolgreichen Anwendung erwartet. Egal ob aufgrund begrenzter Ressourcen oder für eine Kosten-Nutzen-Analyse – beide stellen sich vor allem die eine Frage: Wie viel kostet eine eigene App eigentlich?
Diejenigen, die schon einmal als Programmierer oder als Kunde durch den Entwicklungsprozess einer Mobile App gegangen sind, werden die folgende Erfahrung gemacht haben. Die Entwicklung von Mobile Apps erfordert Zeit, Geld und vor allem die Fähigkeit beider Seiten, sich in den jeweils anderen hineinzuversetzen. Sehr viele Projekte scheitern bereits, bevor ein Entwickler überhaupt ein Angebot abgeben konnte, weil dem Kunden nach kurzer Zeit bewusst wird, dass die Entwicklung einer guten App nicht nach dem Baukastenprinzip funktioniert. Es gibt extrem viele Variablen, die darüber entscheiden, ob eine App 2.000 bis 3.000 Euro oder 50.000 bis 120.000 Euro kostet.
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Wir möchten Euch einen ersten Überblick darüber verschaffen, was die Entwicklungskosten einer mobilen Anwendung bestimmt und welche Funktionen die Preistreiber sind.
Was bestimmt die Höhe der Kosten?
Die wichtigste Frage ist die nach der Qualität. Wie fast bei allen Produkten zahlt man sowohl für hochwertige als auch für exklusive Entwicklungen mehr. Man kann die Entwicklung einer App mit der eines Autos vergleichen. Je komplexer die Technik, desto teurer das Endprodukt. Doch was auch eine wichtige Rolle spielt, ist die Tatsache, dass einzigartige Autos und Apps nicht die Funktionen und das Design schon existierender Produkte kopieren dürfen. Wenn alle Lösungen extra für die eigene App maßgeschneidert werden sollen, verlängert sich die Entwicklungszeit. Und bei der App Entwicklung zählt der alte Spruch: Zeit ist Geld!
Doch für viele Kunden sind die Angebote von Mobile App Entwicklern sehr intransparent. Woher soll der Kunde wissen, wie lange es üblicherweise dauert, eine Geolokalisation oder verschiedene Login-Funktionen zu programmieren? Leider ist es sehr schwierig, genaue Zeiten für alle Funktionen einer App aufzulisten, weil eine gute App gerade nicht durch vorgefertigte Bausteine zusammengefügt wird. Die Arbeit ist immer sehr individuell und hängt von den Wünschen und den Bedürfnissen des Kunden ab. Trotzdem versuchen wir die wichtigsten Variablen aufzuzählen, damit Ihr eine Ahnung davon bekommt, was eine Anwendung teuer machen kann.
Welche Funktionen einer Mobile App sind teuer?
Als erstes ist in diesem Zusammenhang natürlich die allgemeine Erscheinung zu nennen. Macht Euch immer Gedanken, ob Eure Zielgruppe und die Intention, welche Ihr mit Eurer App verfolgt, eine extrem hochwertige Erscheinung erforderlich macht, oder ob es nicht auch einfacher geht.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wahl des Betriebssystems. Android und iOS machen zusammen einen gewaltigen Anteil des mobilen Marktes aus. Eine Anwendung zusätzlich extra noch für ein weiteres Betriebssystem entwickeln zu lassen, kann sich nur in Einzelfällen lohnen. Außerdem muss man sich darüber Gedanken machen, ob man eine native App haben möchte, oder ob man eine Cross-Plattform-Entwicklung durchführen lassen möchte. Die beiden Hauptunterschiede sind die Funktionalität und der Preis. Native Apps werden individuell in der jeweiligen Sprache der Betriebssysteme entwickelt. So kann man auf fast alle Funktionen des Endgeräts zugreifen. Diese Apps sind aber viel teurer als Multiplattform Apps. Jene werden in Sprachen wie HTML5 entwickelt. So können Sie von jedem Betriebssystem abgespielt werden. Sie sind in der Entwicklung sehr viel günstiger. Dafür stehen aber nicht immer alle Möglichkeiten der mobilen Geräte offen.
Die Komplexität des Designs beeinflusst natürlich auch den Preis. Dabei ist es im Einzelfall von vielen Dingen abhängig, was für ein Design sinnvoll ist. Möchte man ein Mobile Game entwickeln lassen, so wird man um ein teures und hochwertiges Design nicht herumkommen. Wenn hingegen lediglich eine mobile Version des eigenen Onlineshops nachgefragt wird, so kann man einige Ressourcen sparen, wenn man sich auf ein einfacheres Design beschränkt.
In den allermeisten Fällen soll eine mobile Anwendung Geld einspielen. Hierfür stehen die verschiedensten Vermarktungsmodelle zur Verfügung (In-App Käufe, Werbung, kostenpflichtiger Download etc.). Aber die ausgeklügelten Marketingstrategien erfordern natürlich auch Entwicklungszeit. Je einfacher, desto günstiger ist die Programmierung.
Eine wichtige Frage besteht bezüglich der Login-Funktion. Sollen die User ein Profil in der App anlegen? Können sie sich mit ihren Konten bei sozialen Netzwerken anmelden? Zu beachten ist hierbei, dass immer auch Arbeit in die Bereitstellung eines Servers investiert werden muss, sobald Daten gespeichert werden sollen. Hierbei spielt auch die beliebte Backendauswertung eine Rolle. Hiermit können allerlei Daten über die Nutzer gesammelt, ausgewertet und verwendet werden. Dies kann sehr lukrativ sein, aber die Entwicklung ist zeitaufwendig und relativ teuer.
Schließlich spielt auch die Anzahl der Sprachen eine Rolle, wenn man über die Entwicklungskosten nachdenkt. Je mehr Sprachen bedient werden sollen, desto länger dauert selbstverständlich die Entwicklung.
Wie kann man Geld sparen?
Bezüglich der Bedeutung der einzelnen Funktionen kann man leider keine allgemeingültige Aussage treffen. Für jede Idee muss hier eine passende Lösung gefunden werden. Oft ist es eine wichtige Abwägung, welche Funktion benötigt wird und welche Funktion nicht unbedingt von Anfang an integriert werden muss. Auf jeden Fall soll die Anwendung jedoch von Beginn an erfolgreich sein.
Ein möglicher Vorgang, um eine tolle Mobile App mit den geringstmöglichen Ausgaben herstellen zu lassen, ist der Folgende:
1. Idee: Definiere und analysiere Deine Zielgruppe. Plane genau, wie Deine App laufen soll und definiere im Idealfall das grobe Design. Skizzen und Mockups sind sehr hilfreich, um die ersten Schritte zu visualisieren.
2. Präzisierung: Überlege, wie der Ablauf technisch umgesetzt werden soll. Hierbei kann man sich gut an ähnlichen Anwendungen orientieren. Vielleicht kannst Du sogar mit ein bisschen Eingewöhnungszeit ein Tool zur Erstellung eines Prototyps verwenden.
3. Lastenheft: Versuche, am besten gemeinsam mit Fachleuten, die technische Umsetzung, Alternativen und die Komplexität Deiner Lösungen zu hinterfragen und erstelle eine detaillierte Aufgabenliste für den künftigen Entwickler. Eine gute Möglichkeit, die Kosten zu reduzieren, ist es, „must-haves“ und „nice-to-haves“ zu bestimmen.
4. Angebote: Mit Deinem Lastenheft kannst Du die ersten Angebote von Entwicklern einholen. Beachte, dass schriftlich festgehalten ist, dass Dein geistiges Eigentum geschützt ist. Du solltest unbedingt mehrere Angebote einholen und vergleichen. Oft unterscheiden sie sich in Hinblick auf die benötigte Zeit und den Stundensatz erheblich.
Auch wenn es vieler detaillierter Informationen benötigt, um ein seriöses Angebot für eine App Entwicklung abzugeben, eine grobe Kostenschätzung kann man sich auch online noch vor dem ersten Kontakt mit einem Entwickler aufstellen lassen.
Mit dem Gratis-Tool "Was kostet eine App?", welches auch für Laien sehr gut geeignet ist, kann man sich in wenigen Schritten anhand der eigenen Anforderungen einen Überblick darüber verschaffen, wie teuer am Ende die Entwicklung sein könnte.
Wir hoffen, Euch mit diesem Artikel ein wenig beim komplizierten und aufreibenden Entwicklungsprozess der eigenen Mobile App geholfen zu haben. Wenn die Entwicklung gut vorbereitet ist, wird sich das Ergebnis lohnen!
Anmerkung: Dieser Artikel ist in Kooperation mit Julian Jänicke entstanden, der als International Business Developer für das Online-Netzwerk für App-Developer "Yeeply" in Deutschland tätig ist. Auf yeeply.com können Visionäre den passenden Entwickler für mobile Anwendungen oder auch Experten aus dem Bereich des Online Marketings finden.
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