Ich verbringe ja recht viel Zeit vor dem Rechner. Zwar habe ich schon immer viel Sport getrieben (vorwiegend Ausdauer) und tue das auch jetzt noch nach wie vor mit eiserner Konsequenz. Doch all das ist fast für die Katz, wenn ich wiederum 8 Stunden pro Tag und am Stück wie ein Schluck Wasser im bequemen und gepolsterten Bürostuhl vor mich hinlebe.
Klar, Joggen, Schwimmen oder Radfahren vor oder nach der Arbeit ist nicht völlig umsonst. Ganz im Gegenteil. Für jemandem, der aber beruflich bedingt viel Zeit vor dem Rechner - meist also im Büro - verbringt und dazu noch mit dem Auto oder der Bahn jeden Tag unterwegs ist, im Sitzen isst und ab und an TV schaut, ist es damit nicht getan.
Meine Empfehlungen für dich
Die 4-Stunden-Woche - Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben | Der Welt-Besteller für eine geniale Work-Life-Balance, ortsunabhängiges Arbeiten und ein fantastisches Leben.
Bestes iPhone Leder-Case - Eleganter kannst du dein iPhone nicht gegen Schmutz und Kratzer schützen. Das 2in1 Leder-Case von Solo Pelle ist abnehmbar, kommt mit Kartenfächern daher und sieht einfach nur mega aus.
Mein liebster Arbeitsstuhl - Ohne den Swopper Air hätte ich sicherlich mehr Rückenschmerzen. Er fördert trotz Sitzposition eine bewegliche Wirbelsäule und hält mich beim Arbeiten aktiv. Das ist ein riesiger Vorteil zum stink normalen Bürostuhl.
Besser ist es, den Körper auch am Arbeitsplatz in Bewegung zu halten. Und damit meine ich nicht den Gang zur Kaffeemaschine aller zwei Stunden. Da man dem Chef im Büro aber sicherlich auf dessen Schlips tritt, wenn man aller 30 Minuten sinnloserweise (was kümmert dem Chef schon mein Körper?) ein paar Runden durch das Stockwerk einlegt, ist das eher auch keine optimale Lösung.
In den USA ist es seit Jahren in einigen Unternehmen daher schon Normalität, das die eigenen Arbeitsplätze mit einem Stehtisch statt mit einem Tisch, an dem man sitzt, ausgestattet sind. Die Chefs dort haben erkannt, dass die Menschen dann nicht nur weniger krank werden, es also weniger Ausfallzeiten gibt, sondern auch das Betriebsklima steigt und letztlich auch die Arbeitsleistung eines jeden Einzeln besser ist.
Nicht zuletzt atmen wir im Stehen viel effektiver und der Stoffwechsel ist deutlich aktiver, als das im Sitzen der Fall ist. Das führt letztlich dazu, dass wir uns besser konzentrieren können und weniger gestresst sind. Abgesehen von den ganzen Haltungsschäden, die bei jahrelangem, täglichem Sitzen am Stück entstehen. Der typische Buckel, der durch den zum Bildschirm geneigten Kopf und einem krummen Rücken entsteht, dürfte dabei wohl noch das bekannteste Problem sein. Genauso wie Bandscheibenvorfälle und Übergewicht.
Also: Bastelt oder kauft euch einen Stehtisch!
Ich hatte mir anfänglich aus Holz einen mehr oder weniger hübschen, aber sehr nützlichen Stehtisch zusammengeschustert, der an der Wand in meinem Büro das Arbeiten im Stehen erlaubte. Mittlerweile nutze ich mit dem Stehtisch von IKEA aber etwas größeres, der auch elektrisch höhenverstellbar ist und mir somit auch mal ein paar Ruhephasen erlaubt, ohne dass ich den Platz wechseln muss.
Bewegung am Arbeitsplatz fängt beim Stuhl an
Ja, das ist wirklich so. Als ich noch bei einem großen Deutschen Automobilfabrikanten tätig war und tagtäglich an der Maschine stand, war mein treuester und liebster Begleiter ein Stehstuhl. An diesem konnte ich mich anlehnen und ein bisschen hin und her wippen, um den Körper bzw. die Muskeln nicht völlig zu ermüden. Gleichzeitig entlastete ich damit die Gelenke und beugte Rückenschmerzen vor, die bei eintönigem Stehen nach einiger Zeit auf jeden Fall eintreten.
Gleiches praktiziere ich auch jetzt an meinem Rechner. Und deshalb war ich total neugierig, einen neuen Steh-Sitz-Stuhl einmal zur Probe über mehrere Monate hier an meinem Arbeitsplatz einzusetzen: nämlich den Muvman von Aeris.
Warum Steh-Sitz-Stuhl? Weil man damit genauso gut sitzen kann wie stehen. Wobei der Fokus ganz klar auf die Hybrid-Lösung zwischen sitzen und stehen liegt, weil keines von beiden sollte ja zu lange andauern. Mit dem Muvman befindet man sich idealerweise also eher in der Mitte zwischen sitzen und stehen - zumindest habe ich das über die letzten knapp fünf Monate meines Tests herausgefunden. Man lehnt eher leicht am Muvman, statt zu sitzen.
Das Besondere am Muvman ist ein straffes Bewegungsgelenk im Fußteller (auch Muvzone genannt), dass das hin und her Wippen des Körpers erlaubt. Unter anderem lässt sich dadurch der Sitz nach vorne neigen, wodurch der Oberkörper quasi automatisch eine gerade Haltung einnimmt. Haltungsschäden wie der berühmte Buckel, werden dadurch vermieten und die Position am Arbeitsplatz ist eine gesündere.
Genauso lässt sich der Muvman aber auch als reiner Stuhl zum Sitzen umfunktionieren. Er bzw. die Mittelsäule ist höhenverstellbar, so dass er die ideale Höhe zum Sitzen oder Anlehnen einnehmen kann. Ich mit meinen 187 cm konnte ihn fast voll ausfahren, damit er mir die optimale Position in kleinen Ruhephasen bietet. Den Muvman gibt es aber auch in einer zweiten Variante für noch größere Langhälse, die von der 2 Meter Marke grüßen.
Dieses Video zeigt ganz gut, was damit gemeint ist:
Ein echtes Fliegengewicht im Dauereinsatz
Viele Stehstühle bringen ordentlich Gewicht auf die Waage, da viele von ihnen eher schweres Metall als Sockel verwenden statt Polyvinylchlorid wie beim Testprodukt. Der Muvman dagegen ist ein echtes Leichtgewicht. Den kann Mann schon mal mit dem kleinen Finger durchs Zimmer tragen, so gering ist sein Gewicht mit gerade mal 6,3 Kilogramm. Was ziemlich toll und angenehm ist, denn dadurch kann man ihn tatsächlich unkompliziert und schnell zur Seite stellen wenn er für die nächsten Minuten nicht mehr gebraucht wird.
Der Stand des Muvman ist hervorragend. Ich kann mich an keine Situation erinnern, in der mir der Stuhl unter dem Hintern weggerutscht ist. Der minimal gummierte Unterboden verrichtet diesbezüglich volle Arbeit. Angenehm ist auch der Prozess der Höhenverstellung. Es gibt lediglich zwei im Sitz integrierte Schalttasten, womit sich die Mittelsäule stufenlos in der Höhe einstellen lässt. Die Standard-Variante lässt dabei einen Spielraum von 51 cm für das Sitzen und maximal 84 cm für das Anlehnen bzw. Stehen zu. Die große (High)-Variante beginnt bei 60 cm und endet bei 93 cm. Wie gesagt, für meine Körpergröße (187 cm) langte die Standard-Version.
Im Dauereinsatz zeigt sich, dass der Muvman aktuell schon einer derjenigen ist, der derzeit den Ton vorgibt. Gerade weil er derart flexibel ist und unterschiedliche Sitz- und Stehpositionen erlaubt. Es macht definitiv Spaß mit dem Muvman am Arbeitsplatz. Während viele andere vermeintliche Stehstühle eher dazu verwendet werden, dass man zwischendurch tatsächlich mehr sitzt als steht, verleitet der Muvman eher zum entspannten Anlehnen mit gleichzeitigem Wippen und Bewegen des Körpers. Und selbst wenn man dann mal sitzt, ist die Sitzposition stets eine aufrechte. Dafür sorgt die schwenkbare Mittelsäule mit Bewegungsgelenk.
Da Tom vor ein paar Wochen schon den Swopper (ebenso von Aeris) an dieser Stelle ausgiebig zur Probe gefahren und seine Erfahrungen niedergeschrieben hat, kann ich für mich nun ein abschließendes Fazit ziehen. Für mich ist aktuell der Muvman als Ganzes die Ideallösung, da ich ohnehin mehr stehe als sitze. Er erlaubt mir äußerst viel, so dass ich überhaupt nicht mehr zwischen einem klassischen Stuhl und dem Stehen hin und her wechseln muss. Die Flexibilität in der Höhenverstellbarkeit und der Neigbarkeit der Mittelsäule sucht derzeit wohl seinesgleichen.
Der Preis jedoch hat es durchaus in sich, wobei wir hier zurecht von der Oberklasse reden. Außerdem kann man sich den Muvman auf Antrag von der Rentenversicherung als orthopädisches Büromöbel fördern lassen. Probieren sollte man es auf jeden Fall. Derzeit ist er ab 380,- Euro unter anderem bei Amazon in Schwarz, Grau, Grün und Blau zu haben.
Hilfreiche Links zum Muvman:
- Offizielle Produktseite beim Hersteller (Aeris)
- Muvman Konfigurator
- Datenblatt zum Muvman
- Youtube-Videos zum Muvman
Copyright erstes Bild: Studio be GmbH & Co KG, weitere Bilder: aeris GmbH & WEBLOGIT
Anmerkung: Aeris hat mir den Muvman für meinen Langzeittest freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Wie immer wurde meine eigene Meinung dadurch aber nicht beeinflusst.
Noch kein Fan? Folge WEBLOGIT auf Facebook oder Twitter, um nichts zu verpassen! ↵