Datenschutz ist seit einigen Wochen wieder ein umfassend diskutiertes Thema. Wer aufgrund der NSA-Leaks berechtigterweise etwas gegen das Gefühl der Ausspähung unternehmen möchte, kann auf das ein oder andere Tool zurückgreifen. Um Google-Mails verschlüsselt zu verschicken, steht beispielsweise die Chrome-Erweiterung SecureGmail zur Installation bereit.
Einmal installiert erweitert es die Gmail-Oberfläche um ein Schlosssymbol, über das wir verschlüsselte Nachrichten mit einem eigenen Passwort verschicken können. Dabei kann der Empfänger der Mail diese nur öffnen und lesen, wenn er logischerweise das Passwort kennt. Dieses sollte ihr eurem Kontakt möglichst nur über sichere Kommunikationswege mitteilen, beispielsweise von Gesicht zu Gesicht.
Alle Nachrichten, die wir versenden wollen, werden dabei nicht auf den Google-Servern gespeichert, sprich ein Entwurf wird nicht hinterlegt. Somit wird gewährleistet, dass wir keine unverschlüsselten Daten oder Nachrichten in der Web-Oberfläche liegen haben. Um die Nachrichten letztlich verschlüsselt zu verschicken, genügt ein Klick auf "Send Encrypted". Im Anschluss öffnet sich ein Fenster, worin wir das Passwort bestimmen. Zusätzlich können wir einen Passwort-Hinweis hinterlegen, sollten wir das Passwort doch einmal vergessen.
Die Chrome-Erweiterung ist Open Source, der Code steht bei GitHub zur Einsicht bereit. Zum Einsatz kommt die symmetrische Verschlüsselung und Entschlüsselung. SecureGmail funktioniert bei mir sehr gut im Chrome-Browser. Wer hingegen Firefox nutzt, kann auf Alternativen wie Mailvelope zurückgreifen. Dieses unterstützt zusätzlich sogar andere Mail-Providern wie Yahoo, GMX und auch Google Apps. Herunterladen könnt ihr euch SecureGmail über diesen Link. Und die Alternative Mailvelope über diesen Link.
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