Vor einigen Wochen lachte man im Netz noch über die Liberator, eine Handfeuerwaffe die nahezu vollständig im 3D-Drucker hergestellt wurde und sogar funktionierte. Es war somit die erste gedruckte Pistole aus Kunststoff. Einige von Euch dürften sich dabei noch an veröffentlichte Baupläne der Liberator erinnern, die über wenige Tage im Netz kursierten. Selbst die australische Polizei hat sich diese Pläne heruntergeladen und eine Pistole für 26 Dollar im 3D-Drucker gedruckt (hier zum Nachlesen). Einen Schritt weiter ging nun aber ein Hobby-Bastler, der sich ein funktionstüchtiges Gewehr druckte.
Die Schusswaffe, die vollständig aus ABS+ Kunststoff besteht, nennst sich "The Grizzly" und schafft es auf sage und schreibe 14 Schuss. Bisherige Waffen machten bereits nach wenigen Schuss schlapp, da sich deutlich sichtbare Risse bildeten. Allerdings ist das Nachladen bislang alles andere als optimal, wie wir im Video sehen können. Nach jedem Abfeuern steckt die Hülse im Lauf fest, die händisch etwas umständig entfernt werden muss. Bei dem verwendeten 3D-Drucker verwendete der Waffen-Freak und Bastler ein Profi-Exemplar von Stratasys.
Waffen aus dem 3D-Drucker bieten uns natürlich eine Menge Diskussionsstoff. Die fortführende Entwicklung dieser dreidimensionalen Erzeugnisse aus dem ABS-Drucker werden kaum aufzuhalten sein. In Ländern wie den USA und Australien bekommen es die Polizeibeamten bereits mit der Angst zu tun, wonach sich aus einem kleinen Trend ein neuer Markt entwickeln könnte. Das Schlimmste wäre wohl, wenn irgendwelche Freaks mit wenig Gehirnmasse eine solche Waffe in die Hände bekommen und es als Spielzeug halten. Bislang ist das Drucken einer solchen Waffen wie im Video noch relativ anspruchsvoll und setzt einige Kenntnisse voraus.
http://youtu.be/dKsJe11itb4
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