Es könnte doch ganz anders kommen, als derzeit vermutet. Nachdem bereits Lenovo und Cisco als Übernahme-Kandidaten des angeschlagenen Business-Phone-Riesen BackBerry gehandelt werden, betritt nun ein ehemaliger Apple-CEO den Verhandlungstisch. Die Rede ist von John Sculley (Bild oben rechts), der von 1983 bis 1993 Präsident und CEO von Apple war. Verschiedenen Medienberichten zufolge zieht er aktuell ernsthaft in Erwägung ein Angebot für BlackBerry abzugeben, um den Hersteller so vor der möglichen Pleite zu retten.
Zusammen mit kanadischen Investoren prüfe er derzeit verschiedene Möglichkeiten für eine Übernahme, heißt es unter anderem in "The Global and Mail". Öffentlich kommentieren möchte John Sculley dies allerdings noch nicht. Für ihn spreche jedoch, dass er über Jahre hinweg begeisterter Fan von BlackBerry sei und immer entsprechende Gerät des Unternehmens aus Kanada nutzte. Er sieht in BlackBerry zudem viel Potenzial für die Zukunft, dass mit der richtigen Strategie und der Erfahrung einiger Personen, die den Markt kennen, wieder zu altem Glanz erlangen könnte.
Inwiefern Sculley nun die richtige Person für dieses Unterfangen ist, müsste sich erst zeigen. Schließlich wurde er dafür verantwortlich gemacht, dass Steve Jobs an der Spitze des eigenen Unternehmens (Apple) den Posten räumen musste. Auch musste er eine herbe Niederlage im Patentstreit mit Microsoft hinnehmen, worin es um Verletzungen in Windows ging. Andererseits hatte er aber auch großen Einfluss darauf, dass der Macintosh wirtschaftlich ein Erfolg wurde und das Unternehmen wichtige Produkte wie den LaserWriter oder das Multimediaprogramm HyperCard hervorbrachte.
Cover: Businessinsider
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