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Weblogit | November 18, 2024

Herzinfarkt früh erkennen mit Hilfe von 3D Druck

Herzinfarkt früh erkennen mit Hilfe von 3D Druck

Neue Möglichkeiten in der additiven Herstellung werden vor allem die Medizin immens voranbringen, diesbezüglich sind sich weltweit renommierte Forscher und Wissenschaftler einig. Naturwissenschaftler der Universität von St. Louis und einem Team bestehend aus internationalen Ingenieuren ist es nun gelungen, ein elastisches und weiches Membran im 3D Drucker herzustellen, welches zukünftig zur Datenerfassung und Behandlung von Herzkrankheiten eingesetzt werden könnte.

Die Forscher konnten die Membran komplett in einem Stück und inklusive mehrerer Sensoren aus einem Silizium-Material drucken. Dieses kann in einem operativen Eingriff an die äußere Herzwand angelegt werden, um über die integrierten Sensoren Daten erfassen zu können. Beispielsweise könne man so die Temperatur, den pH-Wert oder die mechanische Belastung des Herzens messen.

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Patienten mit Herzrhythmusstörungen könnte man zudem direkt über die künstliche Membran aus dem 3D Drucker mit elektrischen Impulsen behandeln. Sinnvoll kann die Datenerfassung vor allem aber auch zur Vorbeugung eines Herzinfarktes sein. Ärzte könnten über die Daten schon früh erkennen, wenn sich ein Herzinfarkt anbahnt und die notwendigen Behandlungsschritte einleiten.

Passgenaue Membran für eine effizientere Behandlung

Unterschiedliche Herzformen, die bei jedem Patienten individuell und anders sind, stellen aktuell ein relativ großes Problem dar. Mit Hilfe der 3D Druck Technologie kann eine künstliche Membran für jeden Patienten individuell und passgenau erstellt werden. Zur Erfassung der Herzform und der nötigen Messdaten werden unter anderem MRT-Scans herbeigezogen.

Die "Überwachung" des Herzens ist so deutlich effektiver und könnte in Zukunft vielen Menschen helfen. Aktuell befindet sich das gesamte Projekt noch in der Erforschung. Allerdings erhofft man sich viel von den bereits gesammelten Erkenntnissen, um später Herzkrankheiten zielgerichteter und effektiver behandeln zu können. Kommuniziert haben sie ihre Ergebnisse in einem Beitrag bei den Kollegen von Nature.com.


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