Lukrativ ist das Geschäft mit den Apple-Geheimnissen, am besten man sitzt direkt an der Quelle. Ein mittlerweile entlassener Apple Manager landet nun hinter Gittern, weil er Industriegeheimnisse des Unternehmens aus Cupertino an Zulieferer ausplauderte. Diese verschafften sich (und im Zuge dessen auch ihm) damit finanzielle Vorteile.
Es geht dabei um Paul Shin Devine, der von 2005 bis 2010 als Global Supply Manager bzw. Operations Manager der iPod-Division für Apple tätig war.
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In bester Gangstermanier stapelte Devine seine kriminell erwirtschafteten Geldbündel in Schuhkartons (mehr als 150.000 US-Dollar in Bargeld wurden gefunden) und Bankschließfächern, bis er bei einer Hausdurchsuchung endgültig aufflog. Vor drei Jahren gab er dann sein Geständnis ab und plädierte schuldig in Bezug auf finanziellen Betrug, Geldwäsche und Verschwörung in insgesamt 23 Fällen.
Devine verkaufte geheime Insiderinformationen an Zulieferer
Offenbar war ihm das Apple-Gehalt für die durchaus kostspielige Miete in der San Francisco Bay Area nicht genug, über seine kriminellen Kanäle nahm Devine mehrere Millionen Dollar in Kommission ein. Die Lieferanten profitierten in Form von besseren Verhandlungspositionen und Preisen gegenüber Apple ebenso in nicht geringem Maße.
Die umfassenden Bemühungen von Apple, Leaks weitestgehend einzudämmen und sogar mit der Hilfe von 200 Sicherheitsbeauftragten in China gegen Informationslecks vorzugehen, zeigen weiterhin nicht allzu viel Wirkung. Bis auf die Apple Watch haben wir weitreichende Aspekte über die neuen iPhones zugespielt bekommen und im Netz gefunden - es genügt eben ein kleiner Leak durch hierarchisch beliebig positionierte Mitarbeiter in der Herstellung.
Apple hat keinerlei Toleranz für Indiskretionen
Apple stellt Zulieferern mit Plappermäulern übrigens 50 Millionen US-Dollar als Vertraggstrafe in Rechnung, im Kontrast dazu ist Devine wohl mit einem guten Anwalt und etwas Wohlwollen davongekommen: Ein Jahr Gefängnis (ohne Bewährung) und 4,5 Millionen als Bußgeld sind dagegen noch recht milde. Immerhin war Devine sich ja seiner potenziellen Strafe bewusst, vermutlich hat er sich mehr als kooperativ mit der Staatsanwaltschaft gezeigt und den einen oder anderen Mittäter verpfiffen.
Bis zu 20 Jahre hätte Devine laut der AP im Schlimmstfall absitzen müssen. Wieso sich das Urteil so lange verzögerte, wollte die Staatsanwaltschaft übrigens nicht beantworten. Über Kollateralschäden oder neue Verfahren auf Basis dieses Urteils ist uns noch nichts bekannt, aber die Apple-Lieferanten in Asien dürften nun zumindest für kurze Zeit etwas vorsichtiger mit Informationen umgehen.
Cover: Symbolbild
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