Das "Smart Battery Case" ist Apples Antwort auf die Problemstellung: Was wenn ich mein iPhone mit zum Campen oder auf längere Reisen durch der Wildnis mitnehmen möchte? Die Akkulaufzeit beim reinen iPhone ist insbesondere mit dem Stromsparmodus und ein bisschen manuellem Energiemanagement völlig ausreichend für einen Zweitagestrip, zumindest in meiner Erfahrung war das bisher so mit dem iPhone 6 Plus.
Je nach Nutzungsverhalten kann es natürlich (auch berufsbedingt) so sein, dass der Akku eben nicht mal einen ganzen Arbeitstag durchhält. Wer intensiv Gebrauch von A-GPS, den Ortungsdiensten, WLAN, LTE, einem sehr hellen Bildschirm und akkulastigen Apps macht, besucht wahlweise öfter eine Steckdose oder holt sich eben eine Powerbank. Wer keine Powerbank schleppen möchte, greift zu einem Battery Case.
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Das "Smart Battery Case" ist mutmaßlich wegen patentrechtlichen Angelegenheiten so ein kleiner Designunfall geworden, wenn auch Tim Cook eher praktische Gründe in den Vordergrund stellt. Es soll einfach zu applizieren sein, daher die Kombination aus rigiden Sektionen und der weichen Elastomerhülle.
Nett ist ja, dass man mit einer ausreichend starken Energiequelle das Battery Case gleichzeitig mit dem iPhone ziemlich flott aufladen kann und bereit für neue Abenteuer ist. Das geht nur mit dem Apple-Original, selbst zertifiziertes Zubehör von Drittanbietern stehen die nötigen Mechanismen nicht zur Verfügung. Der Akkustand wird übrigens für beide Akkus separat auf dem Sperrbildschirm ausgegeben.
Bei iFixit achtet man bekanntlich weniger auf solche Äußerlichkeiten und mehr auf die inneren Werte. Diese sind beim Smart Battery Case Teardown ein bisschen anders, als erwartet: Der Akku hat eine Wertung von 1877mAh, also fast die Hälfte der rechnerischen Schätzung aus unserem letzten Artikel zu diesem Thema. Dennoch verdoppelt der Akku die Kapazität des iPhone 6s mit zusätzlichen 7,13 Wattstunden. Das iPhone selbst verfügt über einen Akku mit 6,55 Wattstunden. In der Praxis scheiden sich da aber die Geister, beispielsweise berichtet 9to5Mac von lediglich 77% Zusatzladung beim iPhone 6 (dessen Akku geringfügig größer ausfällt, als beim 6s) und somit einer mäßigen Reserve. Für diesen Preis ist das dann doch ein bisschen unattraktiv.
Was die mechanische Belastbarkeit anbelangt, sieht es sehr gut aus. Ein Mesh-Material sorgt für zusätzliche Stabilität des "Silikonscharniers" beim Überzug, außerdem wurde nicht mit Klebstoff gegeizt, um das Case an den richtigen Stellen zu verhärten.
Und genau da liegt natürlich wieder der Hund begraben: Das Case lässt sich praktisch nicht mehr richtig zusammenfügen, nachdem es für einen Austausch des Akkus geöffnet wurde. Bei diesem Preispunkt ist das sehr schade. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die innere Mikrofaserschicht bei der Dekonstruktion zerstört. Immerhin werden statt propritären Schrauben ganz normale T3 Torx eingesetzt, was den Zugriff erleichtert. Schließlich muss dieses überteuerte Wegwerfprodukt früher oder später auch mal zerlegt und das Grundmaterial wiederverwertet werden, zumindest zu einem Anteil? (Bilder: iFixit)
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