Hossa! Diese App macht aus dem iPad ein professionelles Grafiktablett mit 60 Frames pro Sekunde und direkter Eingabe in Photoshop, Corel Painter und andere Werkzeuge der Profis unter den digitalen Künstlern. Wieso hat das bislang noch kein anderer geschafft? Nun ja, die Jungs hinter Astropad sind ehemalige Apple-Engineers, vielleicht lässt sich damit diese Errungenschaft zumindest teilweise erklären. Matt arbeitete nämlich im QuickTime-Team und sein Kollege Giovanni am Betriebsystem Mac OS X.
Die App lässt quasi das zu, was ein sehr sehr kostspieliges Wacom Cintiq Grafiktablett kann - nur gepaart mit dem fantastischen HiDPi-Bildschirm, den man sowieso schon besitzt. Direkt auf dem Artwork herumpinseln und Korrekturen vornehmen, das ist die ideale Bearbeitungsform digitaler Kunstwerke auf dem Mac.
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Astropad hat den Fokus genau da, wo es bisher Schmerzpunkte gab: Performance und Umfang. Die Limitation der Funktionalität auf die Möglichkeiten eines iPad wird über die Brücke zum Mac aufgehoben. Den Rest erledigen die Optimierungen der Entwickler, die eine völlige Abwesenheit von Kompressionsartefakten des Video-Streams versprechen und butterweiche 60 Frames pro Sekunde mit GPU-Beschleunigung (sie nennen es die LIQUID-Engine) bieten. Der Code der iOS App ist zudem besonders energie-effizient und es gibt eine einheitliche Farbkorrektur bzw. Profilierung zwischen den Geräten.
Wo ist der Haken? Es gibt soweit keinen, wenn man gewillt ist als Normalsterblicher etwa 50 Dollar oder als Student etwas weniger auszugeben. Die App kann benutzerdefinierte Shortcuts, klappt wahlweise per WLAN oder USB, man kann fast jeden Stylus damit benutzen, es gibt Gestensteuerung innerhalb beliebiger Mac Apps (Pinch to Zoom) und die Lösung ist rundherum beeindruckend.
Mir wäre jetzt noch eine Leiste lieb, die mit Hardware-Buttons einige Funktionen meines Wacom-Tablets abnimmt. Aber insgesamt ist die App auf jeden Fall einen Blick (und die kostenlose Probefahrt) für alle wert, die mit Mac und iPad ein bisschen künstlerisch werden wollen oder gar damit ihre Brötchen verdienen.
Wichtig: Man benötigt logischerweise sowohl die Mac App (nur ab Mac OS X 10.9 "Mavericks" aufwärts), als auch die nachfolgende iPad App, damit sich da etwas bewegt.
Übrigens amüsant: Das Cross-your-fingers-Icon auf der App-Site, das einen bislang nicht erschienenen Apple-Stylus ziert. Haben die Jungs während ihrer Zeit bei Apple etwa das berüchtigte Zubehörteil für ein kommendes iPad Pro gesehen?
Von den Devs empfohlene Stylus Pens für die App und generell für das iPad:
Es gibt neuere Versionen von beiden empfohlenen Stiften, die allerdings unter Präzisionsproblemen leiden. Wer den genauesten Stift mit der überragenden Erfahrung will, greift zum Jot Touch Pro 4.
Auf dem iPad 2 funktionieren die obigen Stifte übrigens nicht, mangels Bluetooth LE. Benutzer eines iPad Air 1 & 2 haben natürlich keine Probleme damit. Für ältere iPads ist der HEX3 JaJa mit 1024 Druckstufen wohl ganz gut geeignet, den es aber hierzulande offenbar nicht im Handel gibt.
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