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Weblogit | December 30, 2024

Bei Apple werden Köpfe rollen: Wer ist schuld?

Bei Apple werden Köpfe rollen: Wer ist schuld?

Es ist tatsächlich ein echtes Fiasko für Apple. Mit dem zweiten iOS 8 Update auf 8.0.2 ist der Reinfall perfekt. Seit den schweren Problemen mit Apples neuem Kartendienst (Apple Maps) hatte das Unternehmen wohl keine schwerere Woche durchleben müssen. Doch wer ist schuld an dieser Misere? Schließlich gibt es immer jemanden der etwas verbockt.

Interessanterweise scheint der Schuldige kein Unbekannter zu sein. Denn wie die US-Kollegen von Bloomberg herausgefunden haben wollen, ist Apples iOS-Qualitätsmanager dafür verantwortlich, dass gleich zwei fehlerbehaftete Firmware-Updates hintereinander veröffentlicht wurden.

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Namentlich wird dieser zwar nicht genannt, aber es soll sich dabei um dieselbe Person handeln, die zwei Jahre zuvor schon für den medialen Knall hinsichtlich Apple Maps unter iOS 6 „mit“verantwortlich war. Zum damaligen Zeitpunkt war noch Forstall Chef der iOS-Entwicklungsabteilung. Nach dem weltweit heftigen Echo in Print und Medien musste dieser seinen Stuhl räumen. Möglich, dass der von Bloomberg genannte Qualitätsmanager nun der nächste ist.

Wie kommt es zu solchen schweren Fehlern im Qualitätsmanagement?

Wie in jedem anderen großen Industrieunternehmen, hat auch Apple gleich mehrere Qualitätsmanagements. Bei Apple unter anderem für den Hardware- und Software-Bereich. Im Normalfall sind die Abläufe in der Qualitätssicherung aufeinander abgestimmt, so dass jede neue Software auf allen Geräte-Generationen umfangreich getestet wird.

Laut dem Bericht von Bloomberg scheint es hierbei aber zu Problemen gekommen zu sein. Vor allem hinsichtlich des neuen iPhone 6 und 6 Plus. Demnach soll sich das iOS 8.0.1 (bzw. 8.0.2) schon seit längerem in der Entwicklungsphase befunden haben. Noch bevor die beiden neuen iPhone 6 Modelle vom Band liefen. Was bedeuten würde, dass dieses Firmware-Update unzureichend an den finalen Produkten erprobt werden konnte. Und was erklären würde, warum derzeit nur iPhone 6 sowie 6 Plus Nutzer von den Problemen betroffen sind.

Klingt natürlich ein wenig plausibel, aber trotzdem darf das so nicht passieren. Deshalb glaube ich wird der verantwortliche Qualitätsmanager, der für rund 100 Mitarbeiter verantwortlich ist, seinen Platz räumen müssen.

Ein Blick über den Tellerrand

Schauen wir uns den Gesamtmarkt an, war Apple bisher immer das Unternehmen mit der effektivsten Qualitätssicherung. Während unter Android derartige Probleme bei jedem Firmware-Update auftreten weil die Geräte-Palette unter anderem einfach viel größer ist und es quasi zur Gewohnheit wurde und dadurch weniger kommuniziert wird, reagiert Apple zumindest meist noch sehr schnell. Dass nun ausgerechnet auch das zweite Update innerhalb von beinahe nur 48 Stunden ebenso mit Fehlern behaftet ist, ist jedoch schon peinlich. Vor allem weil man es von Apple besonders in der Vergangenheit nicht in diesem Ausmaß gewohnt ist.

Stand jetzt sind von diesen hier angerissenen Problemen jedoch überwiegend Amerikaner und Australier betroffen.


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