Das wird Mark Zuckerberg gar nicht gefallen. Erst vor ein paar Tagen stellte das soziale Netzwerk auf einem eigenen Event das neue Instagram mit neuer Video-Funktion vor (hier zum Nachlesen), womit das Unternehmen für Aufsehen sorgen wollte. Nun aber wurde die wohl größte Datenpanne in der Geschichte von Facebook öffentlich. Was war passiert?
Durch ein fehlerhaftes Modul in einer Datenbank hatten knapp 6 Millionen Facebook-Nutzer Zugriff auf E-Mail-Adressen und Telefonnummern von anderen Mitgliedern. Laut Facebook sollen die Betroffenen die Daten aus dem Abschnitt "zusätzliche E-Mail-Adressen oder Telefonnummern für ihre Kontakte oder Leute, mit denen sie anderweitig in Verbindung stehen" aufgedeckt bekommen haben. Also nur Freunde, mit denen die Betroffenen im Kontakt standen. Angesichts der riesigen Summe von rund 6 Millionen Datensätzen, ist das aber bislang wohl die größte Datenpanne für Facebook seit dem Bestehen.
Natürlich versucht Facebook diesen Fehler nun herunterzuspielen. Dabei war es ein externer Softwarespezialist, der dieses Problem entdeckte und das Unternehmen informierte. Laut Facebook sind nur Nutzer betroffen, die ihr gesamtes Adressbuch in ihren Facebook-Account hochgeladen haben. Zugriff auf die Datensätze hatte zudem nur, wer die Funktion "Lade deine Informationen herunter" benutze. Statt ausschließlich die eigenen Informationen geliefert zu bekommen, versteckten sich zusätzlich Telefonnummern und Mail-Adressen von Freunden in dem Datensatz.
Laut offizieller Aussage wurde der Fehler von Facebook ernstgenommen und das Modul bereits entfernt. Zudem seien die Auswirkungen der Datenpanne in den Augen einer Facebook-Sprecherin dennoch minimal, da nur Freunde, mit denen man in Kontakt stand, eventuelle Adressen und Nummern weitergeleitet bekamen. Na ja.
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