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Weblogit | July 27, 2024

Drogenkonsumenten in Südafrika rauchen HIV-Medizin

Laut der CIA lag die HIV/AIDS-Rate in Südafrika bei erwachsenen Menschen im Jahre 2009 bei 17,8%, was Personen von 15 bis 49 Jahren einschließt. Aktuell liegt die weltweite Infektionsrate bei 9,5 Minuten, nach dieser Zeit wird im Schnitt eine gesunde Person mit HIV infiziert. Neue Formen von Medikation haben bekanntlich das Leben von HIV-positiven Patienten erheblich verbessert, die Staaten geben jährlich etwa 36 Milliarden Dollar für die Krankheit aus.

sustivaEin häufig verschriebenes Medikament namens Efavirenz läuft unter den Handelsnamen Sustiva und Stocrin und wirkt antiretroviral mit sogenannten Reverse-Transkriptase-Hemmern (NRTI, NNRTI), die eine weitere Vermehrung des HIV in befallennen Zellen blockieren sollen. Die Therapie kann zwar die Vermehrung des Virus verlangsamen, aber den Patienten nie davon befreien und erfordert somit eine kontinuierliche Einnahme.

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Bei regulärer Einnahme wird der Droge dennoch eine hohe Effektivität zugeschrieben, leider gibt es auch eine ordentliche Ladung Nebenwirkungen dazu: "Neuropsychiatrische Komplikationen" wie Depression, Angstzustände, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Aggressionen, Albträume, Halluzinationen und Paranoia sind nur ein Auszug der ziemlich heftigen, möglichen seelischen Effekte von Efavirenz. Bislang war es noch recht unklar, wieso diese Nebenwirkungen genau auftraten, wo also der Auslöser für die Symptome war.

Dr. John A. Schetz der University of North Texas ist ein Neuropharmakologe, er setzt sich also genau mit solchen Fragen auseinander. Er stieß überhaupt erst auf die ungeklärte Frage der Nebenwirkungen, als er vom Missbrauch von ARV (antiretroviralen) Medikamenten in einer Nachrichtensendung hörte.

Der Bericht beschrieb die Konsumform der Pillen, die eigentlich für HIV-Patienten gedacht waren: User hatten diese zu einem Pulver zerstampft und geraucht, um die psychoaktive bzw. halluzinogene Wirkung freizusetzen. Zum Missbrauch des Wirkstoffes für Rauschzwecke gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Studie, Dr. Schetz war aber hinsichtlich der Nebenwirkungen bei regulären Patienten bereits informiert und wusste von psychiatrischen Episoden bei ansonsten geistig gesunden Personen, die durch das ARV-Medikament bedingt waren. Resultate einer Studie brachten hervor, dass es die halluzinierenden HIV-Patienten vor traf, weil sie genetisch eine Prädisposition für den schlechteren Abbau des Wirkstoffs aufwiesen. Dieser wurde aufgrund von einer kleineren Menge an passenden Enzymen langsamer metabollisiert, was zu einer höheren Dichte und folglich zu den Nebenwirkungen führte.

Eine genaue Analyse der Interaktionen des Wirkstoffs mit typischen Schnittstellen im Körper, die auch von anderen Drogen angepeilt werden, lieferten eine Basis für das Verständnis der Psychoaktivität von Efavirenz und mögliche Erklärungen für die neuropsychiatrischen Effekte, die auch die Grundlage für den Gebrauch als Droge liefern. Die Ergebnisse der Studie wurden diese Woche auf einer medizinischen Konferenz in Boston präsentiert.

Die Sorge beim Konsum von Medikamenten mit Efavirenz als halluzinogene Droge liegt vor allem auch in der möglichen Resistenz, die sich beim HI-Virus ausbilden könnte, so der Science Blog.

whoonga

Ein Whoonga-Konsument beim Rauchen seines chemischen Joints aus diversen Substanzen. Der Irrglaube "viel hilft viel" richte viel Schaden bei den Abhängigen an, so die Hilfsgruppe.

Im Februar berichtete Plus News von einer illegalen Droge namens "Whoonga", die angeblich ARVs enthalten sollte, was aber noch im selben Atemzug als billiges Heroin mit Rattengiftbeigabe zur Volumensteigerung entlarvt wurde. Mehrere stichprobenartige Tests in einem Rehabilitationszentrum in Durban zeigten keinerlei Spuren von ARVs in der Whoonga-Droge.

Stattdessen enthielten die Proben sogenannten "brown sugar", verunreinigtes Heroin also. Außerdem werde dem Heroin immer häufiger auch anderes Material beigemischt, das insgesamt einen besseren Rausch versprechen solle, was natürlich aufgrund der Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten fatal sein kann. Der Anteil der Drogenabhängigen, die ARVs für Rauschzwecke nutzten, beschränke sich auf weniger als ungefähr 5 Prozent der Gesamtnutzer, so Vunami Gwala vom Antidrogenprojekt "Whoonga Free".


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