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Weblogit | November 24, 2024

Facebook-Bug erlaubte Löschung fremder Fotos durch Hacker

Facebook-Bug erlaubte Löschung fremder Fotos durch Hacker

Eine Sicherheitslücke ließ zu, dass man fremde Fotoalben auf Facebook mit einer schnellen Aktion löschen konnte. Eines muss man Facebook lassen: Das Security Team arbeitet offenbar gewissenhaft und zügig, wenn es um von Whitehat-Hackern gemeldete Sicherheitslücken geht. Über die Kooperation mit Geheimdiensten kann man sich streiten, aber dieser Fotolösch-Bug war flotter weg, als man gucken konnte. Wie hat der Hacker das überhaupt angestellt?

In seinem Blog erklärt der findige Laxman Muthiyah, wie er über die Facebook Graph API das System austrickste. Effektiv hätte man mit dieser Sicherheitslücke jedes beliebige Fotoalbum löschen können, weil die Schnittstelle selbst zu geschwätzig war.

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In der Fehlermeldung eines ersten Löschversuchs fand sich nämlich (ein Klassiker) ein unabsichtlicher Hinweis für den Hacker, um die Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen:

Es gebe möglicherweise Facebook Apps mit der Berechtigung, den nötigen API Call für die Löschung zu tätigen. Wieso also nicht ein wenig herumprobieren?

Response :-
{"error":{"message":"(#200) Application does not have the capability to make this API call.","type":"OAuthException","code":200}}

Mit einem Zugriffs-Token der Facebook Android App ging es dann nämlich, mit einer selbstgebauten Anfrage konnte Laxman mal eben ein eigenes Album löschen, nachdem er die ID heraussuchte und einbaute. Der nächste Versuch löschte dann ein Album von einer anderen Person, schwupp und es war weg.

Selbstverständlich ist so eine Lücke nicht gerade geschäftsfördernd für Zuckerberg und seine Crew, also wurde der Bug zügig beseitigt. Hier noch ein Video für den Prozess hinter dem netten kleinen Hack:

Facebook hat den Hacker übrigens aus freien Stücken mit einer großzügigen Bug Bounty von 12.500 US-Dollar vergütet. Bei einem technisch nicht ganz so versierten, beispielsweise deutschen Unternehmen hätte die Reaktion auf den Bug-Tipp des Hackers leider vermutlich anders ausgesehen: Strafanzeige, Ignoranz und Techpanik. Ohne den Bug schnell zu fixen.

Artikelbild-Basis: Mikael Altemark


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