Dass diese kleinen 3D-Scan und 3D-Druck Schuppen mit der "wir drucken Dich in 3D für Deinen Schreibtisch" Dienstleistung abheben würden, war mir klar. Kein Produkt verkauft sich besser als jenes, das einen direkten Bezug zum Kunden herstellen kann - am besten noch ohne großartiges Marketing. Ein Mini-Me versteht eben jeder sofort, unabhängig von der technischen Vorbildung.
Ein junger Designer von Le FabShop (Distributor von Makerbot 3D-Druckern und Scannern) wandte sich an Shapify (Die Jungs hinter den hunderten 3D-Scan-Kabinen in Europa & den Staaten) und startete eine Kollaboration mit den Kollegen. In einer Kombination der Ressourcen beider Unternehmen startete Designer Bernier ein recht großes, ziemlich genau lebensgroßes Projekt: Er erzeugte von seiner Verlobten einen detaillierten 3D-Scan und fertigte die Statue in 1:1-Größe.
Den nicht ganz unkomplizierten Prozess hierzu hat er netterweise auf Instructables festgehalten, falls ihr in nächster Zeit Ähnliches plant und das nötige Kleingeld besitzt könnt ihr ja nach seiner Methode verfahren. Das Endprodukt siehtauf den ersten Blick nach klassischer Bildhauerei aus, so ganz in neutralem Weiß gehalten.
Entscheidend für einen guten Scan sind laut Bernier unter anderem die passenden Klamotten, schwarze Kleidung sollte man komplett weglassen, ebenso reflektierende Stoffe und transparente Gegenstände. In einem 3D-Modeling-Tool zerteilte Bernier das ansonsten zu große Modell in Segmente für den 3D-Druck. Offenbar wurde im MakerBot Replicator Z18 gedruckt.
Die fertige Statue wiegt 10 Kilo, benötigte etwa 500 Stunden Druckzeit und wurde mit Silikon verklebt. Hier sieht man die Dame mit ihrer 3D-Doppelgängerin, welche aufgrund des Podests jetzt ein paar Zentimeter größer ist. Was meint Ihr denn dazu? Ist das ein cooles Projekt, oder ein etwas seltsames Geschenk für eine künftige Frau?Â
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