Da hätten wir also den wohl ersten dokumentierten und öffentlich kommunizierten Fall, bei dem eine angeblich gehackte Drohne wie ein Stein vom Himmel fiel und eine Sportlerin am Kopf traf. So geschehen am Wochenende in Australien in der Stadt Geraldton, als die Drohne für Dreharbeiten verwendet wurde und zeitgleich ein Triathlon stattfand.
Der genaue Ablauf ist noch nicht vollends geklärt. Die Zivilflugaufsichtsbehörde (CASA) hat sich dem Fall angenommen. Laut dem Steuermann der Drohne habe er aber plötzlich die Kontrolle über das fliegende Objekt verloren, wodurch die Drohne etwa aus 10 Metern Höhe herab genau auf den Kopf der besagten Triathletin fiel. Sie erlitt dadurch eine Reihe von Kopfverletzungen (Platzwunden), die ambulant behandelt werden mussten.
Es dürfte der wohl erste Fall dieser Art sein. In jedem Fall aber der erste, bei dem Hacking eine Rolle spielen könnte. Vermutet wird bislang, dass sich ein Hacker zwischen Drohne und Steuereinheit geschaltet haben könnte - beispielsweise mit einem Störsignal. Sollte das der Fall sein, dann wird es schwer, denjenigen zu ausfindig zu machen.
Welche Schuld der eigentliche Bediener der Drohne nun trägt, muss geklärt werden. In Australien wird vorgeschrieben, dass derartige Drohnen nur dann fliegen dürfen, wenn sich im Umkreis von 30 Metern keine Menschen befinden. Und hätte die besagte Drohne ein Sicherheitssystem (wie etwas dieses hier) besessen, dann wäre das Ganze wohl weniger blutig ausgegangen.
Eine Brücke lässt sich nun auch zu diesen Beiträgen basteln:
Snoopy: Drohne stellt eine ernste Bedrohung für Smartphone-Besitzer dar
SkyJack: Drohne hackt andere Drohnen im Vorbeifliegen
via. DIYdrones.com
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