Hacking umfasst nicht nur digitale Exploits, auch die Wetware lässt sich infiltrieren. Damit ist natürlich die menschliche Komponente eines Unternehmens gemeint. Apple ist ein lukratives Ziel für Blackhat-Hacker und Industriespione, die diverse Ziele verfolgen und auf der Jagd nach Industriegeheimnissen, Sicherheitsdetails und einem schrittweisen Einstieg in die interne Infrastruktur von Apple im Irland-HQ suchen.
Sicherlich nicht neu, aber mittlerweile öffentlich bekannt und bestätigt ist, dass jungen Apple-Managern stattliche Summen á 20.000€ für ihre Logindaten angeboten werden. Das ist so ziemlich die primitivste Form des "Social Engineering", eine Methode in der Menschen die anzugreifende Schwachstelle sind und üblicherweise mit psychologischen Tricks, Emotionsspielchen und anderen Betrügereien (typischerweise unwissentlich) zum Komplizen gemacht werden.
Das mit dem abgekauften Apple-Mitarbeiter-Login wäre natürlich erst der erste Schritt für eine tiefergehende Infiltration, die vermutlich längere Zeit und einen komplexeren Plan in Anspruch nehmen würde. Wer schon einmal ein IT-Unternehmen verlassen hat, weiß wie schnell die Administration mit dem Abschalten sämtlicher Loginmöglichkeiten ist, zumindest wenn alles nach den dafür definierten Prozessen läuft.
Hierbei werden insbesondere kürzlich angeheuerte und jüngere Managementkräfte angezielt, denn diese weisen die höchste Wahrscheinlichkeit auf, solche Deals zu akzeptieren. Aber bleiben wir mal realistisch: Die Erfolgsquote ist aufgrund von Vertragsstrafen und anderen Konsequenzen für die Komplizen im inneren Sanktum von Apple dann doch eher gering, außerdem ist das Unternehmen aus Cupertino bekannt für die überwiegend hohe Geheimhaltung von den wirklich wichtigen Details. via Business Insider
Noch kein Fan? Folge WEBLOGIT auf Facebook oder Twitter, um nichts zu verpassen! ↵