Federighi stellte iOS 9 auf der Bühne vor und zeigte die neuen, kontextabhängigen Vorschläge. Insgesamt muss sich der User um erheblich weniger Details kümmern, die iOS mit intelligenten Aktionen im Kontext von Ort, Uhrzeit und Habitus vorab erledigen kann.
iOS 9 Beta Download & Veröffentlichungsdatum
Die Entwickler-Beta von iOS 9 wird noch heute zum Download zur Verfügung gestellt und die öffentliche Beta (die erste öffentliche Beta) wird im Juli über beta.apple.com angeboten, ähnlich Mac OS X 10.11 El Capitan. Apple vermeidet hiermit die unglücklichen User, die sich wünschen keine Entwickler-Beta getestet zu haben, weil diese oftmals an erheblichen funktionellen Bugs leiden und eher für den Test von Apps vorgesehen sind. Wir empfehlen also definitiv: Egal wie neugierig ihr auf iOS 9 seid, wartet mindestens bis zur öffentlichen Betaversion ab und opfert nicht euer täglich benötigtes iPhone oder iPad.
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Welche iPhones & iPads werden unterstützt?
Außerdem unterstützt iOS 9 alle Geräte, die von iOS 8 bereits supported wurden. Keine iPhones, iPads oder iPod touches werden mit diesem Release auf der Strecke gelassen. Hier die Übersicht, falls ihr einen Auffrischer braucht:
Was ist neu in iOS 9? Lest weiter, hier sind alle Neuerungen für User aus der WWDC 2015 Keynote als leicht verdauliche Zusammenfassung.
iOS wird intelligenter: Intelligence
Spotlight und Siri wurden stark verbessert und können beispielsweise auch Informationen aus den Emails des Users nutzen. So könnt ihr unter anderem sehen, wer dieser unbekannte Anrufer ist, dessen Nummer irgendwo in euren Mails schlummert. Ab iOS 9 können solche ansonsten manuell zu beschaffenden Informationen aus euren Nutzungsdaten, Dokumenten und anderen Daten in Apps auf dem Device extrahiert werden, damit sie euch direkt zur Verfügung stehen. Das Betriebssystem soll also "schlauer" werden.
Apple betont, dass sämtliche Vorgänge mit persönlichen Daten auf dem iPhone und nur auf dem iPhone stattfinden. Die Anfragen die nach außen gehen müssen (in etwa in Integration mit Filmdatenbanken oder Restaurantseiten) werden anonymisiert, wie sich das gehört. Apple assoziiert die Daten nicht mit eurer Apple ID, sondern einem zufallsgenerierten Identifikator. Die für iOS 9 "Intelligence" Features erhobenen Daten sollen außerdem nicht mit Drittanbietern geteilt werden.
Das iPhone reagiert auf Ort und Zeit plus das Einstöpseln von Kopfhörern, wenn ihr das örtliche Fitness-Studio besucht. Somit wird automatisch passende Musik herausgepickt, die man während dem Sport hören kann.
Federighi demonstrierte während der WWDC-Keynote 2015 diverse weitere Situationen, in denen iOS 9 mit intelligentem Kontextverhalten punkten kann. Notabel ist die neue API (Schnittstelle) für die Spotlight-Suche.
Zusammengefasst sind die neuen Intelligence-Features wie erwartet ein potenter Konkurrent für "Google Now" und bringen die Intelligenz von Big Data in den Feature-Kontext von iOS. Das Betriebssystem übernimmt eure Routine oder Präferenzen und versucht die Bedienung damit angenehmer zu gestalten. Häufige Apps und Kontakte im Schnellzugriff oder Elemente in der geografischen Nähe des Users sind nur die Oberfläche, wir sind sehr gespannt auf weitere Details hierzu.
Nur Cash lacht: Apple Pay
Apple will den Geldbeutel ersetzen und verfügt mittlerweile über 2500 Banken, die bei Apple Pay mitmischen. Es folgen 50 Millionen Kreditkartenkunden. Neue Händler und Marken mit großen Namen folgen dieses Jahr. Die UK folgt im nächsten Monat mit dem Launch für Apple Pay. Zu Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde leider nichts neues gesagt.
Notizen-App überarbeitet
Die Notizen-App hat jetzt Formattierungsoptionen wie Apple Pages. Ihr könnt nun darin Checklisten erstellen, die als ToDo-Listen fungieren können. Bilder lassen sich einfügen, es gibt ein Skizzierungswerkzeug für schnelle Illustrationen mit dem Daumen und Webinhalte lassen sich über das "Teilen"-Menü als Link mit Vorschaubild einfügen.
Eine neue Ansicht zeigt außerdem primär die angehangenen Medieninhalte der einzelnen Notizen in einer Übersicht. Notes ist auf dem Mac, iPad und iPhone per iCloud-Sync verbunden und hält somit die Inhalte auf einem aktuellen Stand.
News-App angekündigt
Wie erwartet kommt Apple mit einem Flipboard-Klon und starken Medienpartnern dahinter an, die darin ihre Inhalte hübsch verpacken können. Diese ersetzt den Zeitungskiosk, der objektiv betrachtet als gescheitert betrachtet werden kann. Die App erscheint für iPhone und iPad und ist wie oben erklärt auch Privatsphäre-freundlich was die Empfehlungen und Analyse der Konsumdaten angeht. Das setzt sie von der Konkurrenz ab, die gerne mit den Daten der User herumhantiert und sie häufig auch gewinnbringend verkauft bzw. vermarktet.
Es werden persönliche, intelligente Empfehlungen groß geschrieben, die auf den gelernten Geschmack des Nutzers abgestimmt werden. Thematische Bereiche und präferierte Anbieter resultieren in einem personalisierten Newsfeed á la Facebook mit (hoffentlich) hochwertigen Artikeln. Ein neues "Apple News Format" soll die Typografie und Bilder besonders glänzen lassen, außerdem können Zwischentitel und weitere Elemente der Inhalte animiert werden.
Zu einem mitteleuropäischen Launchtermin wurde nichts gesagt, zunächst kommen die USA, UK und Konsorten dran.
iOS 9 Tastatur
Die neue Tastatur von iOS 9 bringt Shortcuts für Copy & Paste mit, der Cursor lässt sich endlich mit zwei Fingern wie mit einem Trackpad bewegen, auch Formatierung ist über einen Schnellbutton erreichbar. Das wurde auch Zeit.
Knaller: Multitasking auf dem iPad mit iOS 9
Der App-Switcher auf dem iPad sieht hübscher aus und wurde überarbeitet - jetzt könnt ihr von dort aus eine App neben eine andere App klemmen. Mit einer Geste, bei der von oben gewischt wird, lassen sich andere Apps aus dem Switcher für das sekundäre Fenster auswählen.
Zwei Apps laufen jetzt parallel in voller Geschwindigkeit und mit voller Interaktivität auf dem iPad. Wir haben so lange darauf gewartet, nun liefert Apple endlich. Die Aufteilung ist anpassungsfähig und kann beliebig skaliert werden. Ihr könnt beispielsweise Notizen erstellen und gleichzeitig einen Browser für die Recherche nutzen oder Landkarten aufrufen. Oder einen Stream aus dem Netz nebenher schauen.
Das Multitasking beschränkt sich nicht nur auf Splitscreen, sondern verfügt auch über eine Bild-in-Bild-Funktion für Videoinhalte mit komplett repositioniertbarem, frei schwebendem Fenster. Das ist wirklich verdammt cool und realisiert die wildesten Träume der Tweak-Entwickler nun nativ direkt im Vanilla-Betriebssystem (unverändert). Reguläre App Store Entwickler bekommen eine Schnittstelle für diese Funktionalität und können ihre Apps somit für die neuen Features zugänglich machen.
Unterstützung für Split-Screen: iPad Air 1 aufwärts, iPad mini 2 aufwärts.
Bild-in-Bild gibt es aus unbegreiflichen Gründen (vermutlich reines Marketing) nur auf dem iPad Air 2.
Mehr Akkulaufzeit mit Low-Power-Mode
Ähnlich der neuen Version von Android baut Apple einen zusätzlichen Energie-Switch ein. Dieser wird allerdings manuell betätigt und holt mit diversen Tweaks mehr Laufzeit aus dem Gerät heraus, höchstwahrscheinlich mit der Deaktivierung diverser hübscher Features.
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