Ende September hatte Apple das neue iPhone 5s offiziell in den Handel gebracht, seitdem müssen sich vermehrt Käufer des Geräts mit Abstürzen herumschlagen. Dabei treten die Probleme besonders häufig bei der Verwendung von rechenintensiven Anwendungen und Navigations-Apps auf. Das Gerät zeigt dann häufig einen schwarzen Bildschirm inklusive dem Apple-Logo, was darauf schließen lässt, dass das Springboard abgestürzt ist. Ein vollständiger Reboot (Neustart) findet hingegen nicht statt.
Mit der Veröffentlichung von iOS 7.0.3 hatte Apple die Absturzprobleme mit der iWork-Suite größtenteils behoben, mit dem neuen 64-Bit Befehlssatz des A7-SoCs scheinen aber noch nicht alle Apps klarzukommen. Nach wie vor verbaut Apple in seinen neuen Geräten (iPhone 5s und iPad Air) nur 1 GB Arbeitsspeicher (RAM). Schaut man sich die Crash-Reports von einigen Usern an, die uns teilweise zugesandt wurden, dann zeigen sich besonders oft Warnungen bezüglich Low-Memory. Selbst ein einfacher Aufruf der Kamera-App soll dabei bereits zum Absturz des Springboards geführt haben.
Es ist also möglich, dass der nahtlose Wechsel zwischen Anwendungen von 32-bit auf 64-bit das Speicher-Management von iOS unter Druck setzt und es deshalb zu diesen Abstürzen kommt. Inwiefern Apple hier direkt mit einem Software-Update für Abhilfe schaffen kann, bleibt zu hoffen und abzuwarten. Auch die App-Entwickler dürften hierbei eine nicht unerheblich Rolle spielen, in dem sie ihre Anwendungen gezielt auf auf den neuen Befehlssatz optimieren. Unverändert bleiben aber die nur 1 GByte RAM. Erst ab einer Speichergröße von 4 GB RAM können 64-bit Umgebungen große Vorteile gegenüber dem 32-bit Satz herausspielen.
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