Apple hat zwei iPhone 6 Modelle vorgestellt, die sich optisch - bis auf den Standpunkt, dass das eine größer ist als das andere - kaum unterscheiden. Sowohl das 4,7 Zoll iPhone 6 als auch das 5,5 Zoll iPhone 6 Plus besitzen ein Unibody-Gehäuse aus eloxiertem Aluminium mit abgerundeten Seiten. Bei beiden Geräten ist zudem das Apple-Logo hinten aus Edelstahl. Ebenso steht die Kamera auf der Rückseite leicht hervor und der Powerbutton (An / Aus) findet sich nun an der rechten Geräteseite wieder. Beide Modelle wird es vom Start weg in Silber, Gold und Spacegrau geben.
So viel zum Äußerlichen, dass uns direkt ins Auge springt. Auf dem Papier werden die Unterschiede schon deutlicher, gerade weil wir beide Geräte erst nach dem Marktstart ausgiebig testen können. Damit ihr also einen Überblick habt, in welchen Belangen sich die beiden neuen iPhones denn unterscheiden. Will ich in diesem Artikel kurz auf sämtliche (bekannten) Unterschiede eingehen. Also los geht’s:
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Größe und Gewicht
Ich will an dieser Stelle nur noch einmal kurz auf die Abmaße und das Gewicht bei beiden Geräten eingehen. Zumindest Letzteres fällt beim iPhone 6 im Vergleich zum iPhone 5s überraschend geringer aus, als befürchtet. Lediglich 129 Gramm wiegt es, also nur knapp 16 Prozent mehr als der direkte Vorgänger. Und das, obwohl es mit 138,1 x 67 x 6,9 mm eine ganze Ecke größer ist. Zum Vergleich: Das Nexus 5 hat fast die gleichen Abmaße und wiegt mit ebenso 129 Gramm exakt gleich viel.
Anders das 5,5 Zoll Flaggschiff, das mit 172 Gramm gut 40 Gramm mehr auf die Waage bringt. Und mit 158,1 x 77,8 x 7,1 mm besitzt es auch noch ähnliche Abmessungen wie Samsungs Galaxy Note 4, das sogar einen 5,7 Zoll Bildschirm besitzt.
Unterschiede beim Display
Im größeren Umfang unterscheiden sich beide Geräte beim Display. Während der Bildschirm beim iPhone 6 mit 1334 x 750 Pixeln auflöst, kann das Plus 1920 x 1080 Pixel vorweisen. Bedeutet eine Pixeldichte von 326(ppi), der 401 Pixel pro Zoll (ppi) beim Plus gegenüber stehen.
Das iPhone 6 Plus scheint sich hier also deutlich zu unterscheiden. Angesichts dessen, dass einige Konkurrenten aber schon mindestens dem 2K Trend hinterlaufen, ist das fast noch zu wenig. Nichtsdestototz behauptet Apple selbst, dass 326pp bereits „Retina“ sind. Was bedeutet, dass das bloße Auge nicht mehr zwischen einzelnen Pixeln unterscheiden kann. Von daher wäre es eh wurscht.
Andererseits dürfen sich iPhone 6 Interessierte oder Käufer ein wenig benachteiligt fühlen. Warum hat das kleinere, fast gleich teure Gerät eine kleinere Pixeldichte? Auffällig ist, dass Apple insgesamt seit dem iPhone 4 keine großen Sprünge hingelegt hat, was die Verbesserung der Pixeldichte anbelangt. Während sich die Konkurrenz regelmäßig gegenseitig übertrumpft.
Verbesserungen gab es aber trotzdem noch. Unter anderem wurde das Kontrastverhältnis verstärkt. Beim iPhone 6 auf 1400 : 1 und beim Plus auf 1300 : 1. Außerdem ist das Display in beiden Geräten mit 500 cd/m2 ordentlich hell. Obwohl Apple angab, dass die Hintergrundbeleuchtung eine kleinere ist. Wohl um Energie zu sparen.
iPhone 6 Plus mit besserer Kamera
Dem seit Jahren anhaltendem Trend nach immer mehr Megapixeln geht Apple schon lange nicht mehr mit. Demnach sitzt auch dieses Mal wieder „nur“ ein 8 Megapixel Bildsensor im Rücken der Geräte, wie schon zuvor im iPhone 5s, iPhone 5, 5c und iPhone 4s. Schlecht ist die Kamera deswegen keinesfalls, eher das Gegenteil.
Größter Unterschied zwischen beiden Geräten liegt im optischen Bildstabilisator (OIS), der aber dem iPhone 6 Plus vorbehalten ist. Warum auch immer. Dieser sorgt dafür, dass bei wackeliger Haltung des Geräts, trotzdem gute Schnappschüsse erzielt werden können. Zumindest ist ein optischer Stabilisator einen Ticken besser, als ein digitaler Bildstabilisator, wie er im iPhone 6 sitzt.
Spannend wird trotzdem herauszufinden sein, inwiefern Apple Software-seitig Optimierungen vorgenommen hat, damit vielleicht sogar das iPhone 6 in gewissen Lagen an die Bildqualität des Bruders herankommt.
Größer dürfte der Unterschied beim Knipsen bei Dunkelheit ausfallen. Denn beim Plus sitzt zusätzlich noch eine aktualisierte Form des True Tone Blitzes unter der Haube. Damit wäre theoretisch eine realistischere Blitzbeleuchtung für bessere Fotos bei Nacht möglich. Sinnvoll klingt auch der sogenannte neue „Focus Pixel“, der die Zeit, die für den automatischen Fokus draufgeht, halbieren soll. Ebenso soll damit eine schnellere Gesichtserkennung möglich sein.
Erfreuliche Unterschiede beim Akku
Eine höhere Akkulaufzeit, nichts wünschst sich der normale Smartphone-User mehr. Während anfänglich und noch vor der Keynote Gerüchte die Runde machten, der Akku im iPhone 6 würde gegenüber dem iPhone 5s nur eine marginale Verbesserung mit sich bringen, war die Angst bereits groß.
Erfreulicherweise wurde die Akkulaufzeit aber in beiden Geräten angehoben, teilweise sogar deutlich. Beim iPhone 6 gibt Apple bei der Nutzung von Audio- und Video-Dateien sowie WiFi-Browsing eine Steigerung von 10% auf 50 Stunden, 11 Stunden und noch mal 11 Stunden an. Surfen mit 3G hat sich laut Apple um 20 Prozent verlängert auf 10 Stunden. Was die Sprechzeit über 3G angeht, wuchs der Wert um 40 Prozent auf 14 Stunden. Die Standby-Zeit bleibt hingegen bei 240 Stunden, was circa 10 Tage sind. LTE-Browsing hat sich leider ebenso wenig verbessert. Hier bleibt es bei 10 Stunden.
Ein Plus an Akkulaufzeit kann das iPhone 6 Plus vorweisen. Das größere Gehäuse macht sich hier also direkt bemerkbar. In allen Belangen hält das zweite iPhone länger durch. Bei Audio gab es fast eine Verdoppelung auf bis zu 80 Stunden, bei Video wuchs der Wert auf 14 Stunden (40 Prozent mehr) und die 3G Sprechzeit beläuft sich sogar auf bis zu 24 Stunden. Also fast doppelt so viel wie beim kleineren Bruder. Browsing unter 3G wird mit 12 Stunden angeben, Standby-Zeit hingegen mit stolzen 384 Stunden (16 Tage).
Insgesamt ist es einer der größten Sprünge, den Apple in dieser Hinsicht auf das Parkett hingelegt hat. Weitaus kleiner fallen sie aber beim iPhone 6 aus. Wobei in der Praxis vermutlich auch das Plus mehr Energie verbraucht, allein schon wenig dem deutlich größeren Display und unterschiedlichem Nutzerverhalten.
Weitere Unterschiede möglich
Apple selbst hält sich wie immer mit genauen Details eher zurück. Deshalb ist aktuell auch noch nicht ersichtlich, ob sich die Taktfrequenz des A8 SoCs in einem der beiden Geräte unterscheidet. Oder ob sie identisch miteinander sind. Tests in den nächsten Wochen müssen das erst noch zeigen. Unterschiede sind hier aber durchaus denkbar.
Einen kleinen Unterschied gibt es noch bei der Software bzw. den Applikationen für das Plus. Anwendungen können nämlich auf dem iPhone 6 Plus wie beim iPad auch im Querformat angezeigt werden. Apple hatte hierzu schon ein paar angepasste Anwendungen aus der eigenen Feder gezeigt. Ebenso haben aber auch Entwickler die Möglichkeit, ihre Anwendungen entsprechend anzupassen.
Was das Skalieren von Apps selbst anbelangt, setzt Apple auf einen Upscaler. Damit skalieren sich bestehende Apps auf die neuen Displaygrößen hoch und werden trotzdem so gut wie möglich angezeigt. Entwickler haben aber trotzdem die Möglichkeit, ihre Apps entsprechend zu optimieren. Eine klügere Lösung ist das aber schon, vor allem wenn man an den Marktstart beider Geräte denkt. Oder das Ganze mal mit anderen Geräten unter anderen Plattformen vergleicht.
Hier noch ein paar nützliche Links:
- iPhone 6 auch in Deutschland mit VoLTE & WiFi-Calling nutzbar?
- Kommentar: Warum sich Apple zurecht feiern lassen darf
- iPhone 6 ohne SIM-Lock bei welchen Providern?
- Ausgepackt und angefasst: Erster Praxis-Eindruck mit dem iPhone 6 & 6 Plus
- Die Apple Watch: Nur ein Schmuckstück?
Hinweis: Eine komplette Gegenüberstellung aller (vier) iPhones hat Apple hier veröffentlicht.
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