Da werden die Spiegelreflex-Hobbyfotografen wieder am Mund schäumen oder schlicht den Kopf schütteln, um ihr Unverständnis über unfaire Vergleiche auszudrücken: Das iPhone 6s ist laut einem DSLR-Experten von Fstoppers besser in 4K-Videoaufnahmen, als seine kostspielige Nikon D750 mit 3.000$ Preisschild. Bei uns kostet das Gerät im Kit übrigens 2300 Euro (Partnerlink), aber da fehlt noch die passende Linse für gute Bewegtbilder. Mit diesem Geld könntet ihr auch schon fast ein Putinphone kaufen und wesentlich, ähem, goldiger wirken.
iPhone 6s vs DSLR-Kamera (Spiegelreflex)
Natürlich hat das iPhone 6s keine Wechselobjektive. Das ist ein deutlicher Nachteil, der die Flexibilität auf dem Papier einschränkt. Wobei DSLR-Filmer oft sowieso eine Lieblings-Festbrennweitenlinse für viele Situationen aufgrund der besseren Abbildungsleistung gegenüber Teleobjektiven o.ä. bevorzugen und eher selten während einer Aufnahme zoomen.
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Das iPhone hat auch keinen so großen Bildsensor für Low-Light-Aufnahmen oder gar Kompatibilität für einen Follow Focus, um weiche Fokuswechsel zu ermöglichen. Da bleibt einem nur das Fokussieren per Touchscreen mit nicht ganz so hübschem Effekt. Aber man kann das iPhone 6s auf einen kleinen Kran, ein Schulter-Rig, eine Steadycam oder eine Dolly schnallen und damit Musikvideos und kleine Filme drehen.
Vergleichsvideo mit 4K-Shots
Und siehe da, im folgenden Video sind die Aufnahmen merklich detailreicher, knackiger und hübscher als bei der deutlich teureren Nikon. Beim Test war Lee Morris bemüht, optimale Konditionen zu ermöglichen und das meiste aus der Hardware herauszuholen. Was man hierbei nicht vergessen sollte: Die Nikon kann nur 1080p. Daher wird auf 1080p verglichen. Selbst nach dem Downsampling habt ihr logischerweise viel mehr Bildinformationen im ursprünglich auf 4K skalierten bzw. auf 1080p herunterskalierten Video des iPhone 6s und folglich ein schärferes Bild. Aber dass man mit so einem winzigen Objektiv wie beim iPhone solche Bilder hinbekommt, ist in Relation zur physikalisch bevorteilten, erheblich größeren und oftmals komplexeren DSLR-Optik natürlich schon erstaunlich.
Es ist schon bemerkenswert, wie weit das iPhone in diesen wenigen Jahren gekommen ist. Natürlich gibt es übrigens auch andere Smartphones mit exzellenter Kamera im Android-Bereich. Wird die Spiegelreflex also vielleicht bald doch überflüssig?
Uiuiui. Da stellen sich den treuen Fans der klassischen Knipse die Nackenhaare auf, man hat ja schließlich schon so viele Scheine und Zeit in das Hobby investiert. Jetzt hat bald jeder Teenager eine vergleichbare oder bessere Videoqualität in der Hosentasche, das kränkt natürlich das eine oder andere Ego. Bevor ihr jetzt in Schnappatmung verfallt, der Blutdruck hochschießt und ihr meine Anschrift googled um mir gepflegt mit dem Stativ eine reinzuhauen: Ich ärgere euch doch bloß, liebe DSLR-Fans. Bei mir steht doch auch eine hübsche Canon herum, die auch häufiger genutzt wird. Aber das iPhone 6s macht nun mal verdammt gute 4K Videos, darum geht es im obigen Teil des Beitrags.
Schlussendlich macht dann aber doch der Fotograf bzw. Kameramann das Bild oder Video und nicht die Hardware. Zumindest haben wir noch keine neuralen Netze, die den kompletten Job übernehmen. Das kommt sicher auch noch und wird erneut den Markt umkrempeln. Aber bis dahin vergehen sicher noch ein paar Jahre, in denen man mit der DSLR tolle Bilder machen kann, Videos natürlich auch. Und die Erfahrung der DSLR-Nutzerschaft lassen sich sicher auch überwiegend auf Bildgestaltungs-Techniken, Postprocessing bzw. Retusche bei Smartphone-Videos und Bildern übertragen. Vielleicht treffen diese beiden Welten doch noch produktiv aufeinander?
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