Es ist keine Überraschung, dass die Polizeibeamten sich unter dem Druck des FBI einige Patzer geleistet haben. Aber die Vorgehensweise im Fall Kim Dotcom ist wirklich mehr als fragwürdig.
Im neuen Bericht des neusseländischen Nachrichtensenders 3News ist Footage aus den Polizeihubschraubern und einer Überwachungskamera zu sehen, ebenso spricht Dotcom über die rabiate Behandlung durch die Beamten.
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Dort sind mindestens 4 Polizeivehikel, zwei taktische Squads auf dem Boden, zwei Helikopter und mehrere Hundeführer zu sehen. Im Gerichtssaal wird zudem erörtert, welche Bewaffnung die Beamten beim Einsatz trugen. Das FBI war wohlgemerkt nicht anwesend.
Hier ein Bild der Primärwaffe, die der Beamte für den Einsatz bei der Razzia auf Kim Dotcom's Anwesen bewusst wählte:
Äh ja. Wen haben die denn erwartet? Scarface?
Die Landung mit den Helikoptern war im Übrigen nur nötig um auf Kim's Anwesen zu kommen, die Sicherheitsleute hätten den Beamten ansonsten den Vogel gezeigt. Da der Durchsuchungsbefehl ebenso seine rechtlichen Macken hatte, könnte dieser Weg bewusst gewählt worden sein.
Im Video wird es nach dem ganzen Einsatz spannend: Im Gerichtssaal wird das primäre Missionsziel besprochen. Es ging darum, Kim Dotcom sicherzustellen und ein Einmischen in die beweismittelfähigen Daten zu vermeiden. Klingt zunächst plausibel, jedoch hatte das FBI bereits vor der Razzia sämtliche relevanten Server sichergestellt. Wenn es um die Daten in Dotcom's eigenen vier Wänden ging, ist dennoch unklar warum in dieser Proportion vorgegangen wurde. Schließlich ging es um Megaupload - wenn die Firmenserver sichergestellt wurden, wäre doch mehr als reichlich Beweismaterial da, um den vermeintlichen Raubkopiermafiaboss zu überführen? Der gesamte Einsatz wirkt auf mich ein bisschen wie die Schikane der RIAA und MPAA, umgesetzt durch übereifrige Knüppelbeamte mit dicken Wummen. Aber das ist nur so ein Eindruck. 😉
Laut 3News gab es Zusprachen innerhalb der Polizeiränge, dass die Operation "over the top", also übertrieben ausgeführt, wurde und ein niedriges Risiko von Dotcom ausging. Die Server waren eben bereits gesichert und somit sämtliche Manipulationsmöglichkeiten an den relevanten Daten ausgeschlossen. Einzig die bei Kim Dotcom heimisch gelagerten Dokumente wären noch von Relevanz gewesen, allerdings hätten sich diese sicherlich auch ohne Gewaltanwendung sicherstellen können.
Angeblich war Kim Dotcom ein low threat, daher waren die Polizisten nicht im kompletten Tactical Kit gekleidet, hatten dafür aber besagte Colt Commando Sturmgewehre dabei. Die leichte logische Diskrepanz erschließt sich hier doch sicher auch dem dunkelsten aller Lichter, oder?
Kim Dotcom behauptet, die Beamten hätten ihn zur Begrüßung ins Gesicht geschlagen, wiederholt getreten, ihm ein Knie in die rippen verpasst, auf der Hand gestanden. Der befragte Beamte bestätigt deliberate force, also absichtlichen Einsatz von Gewalt. Obwohl Kim unbewaffnet und mit erhobenen Händen im Red Room saß, zu welchem die Tür unverschlossen war.
Auch wenn die Unschuld von Dotcom debattierbar ist (und 3News eindeutig Pro-Dotcom eingestellt ist), hat die Polizei mit ihrem Einsatz sicherlich nicht zu einer günstigen Rechtssprechung für ihre "Auftraggeber" der MPAA und RIAA beigetragen.
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