Wow, bitte was war das gestern? Auch wenn es kein Feuerwerk „echter“ Innovationen war, wie es einige vielleicht erwartet hatten, eine perfekte Inszenierung war es allemal. Dabei können sich die neuen Produkte wirklich sehen lassen, vor allem der A8 SoC in den beiden neuen iPhones und Apple Pay hat es mir persönlich angetan. Vor allem Letzteres wirft den gesamten Markt (der quasi noch gar nicht existierte, weil die Konkurrenz nur Hardware auf den Markt ballerte, aber nicht an das Ökosystem dachte) auf den Kopf. Es dürfte schon jetzt sicher sein, dass sich Apple damit eine neue, eigene Goldgrube geschaufelt hat.
A8 SoC - der Star des Abends?
Angefangen bei den neuen iPhone 6 Modellen, die beide den A8 Chip unter der Haube verbaut haben, startete Apple in den Abend. Ohne Umweg und ohne vorher viele Statistiken zu nennen, wurde die Katze direkt aus dem Sack gelassen. Die Hauptfeatures haben sich bestätigt. Vor allem was das Äußerliche anbelangt. Denn nicht nur die 4,7 Zoll Variante, sondern auch das 5,5 Zoll Modell waren im Vorfeld quasi bekannt. Während die kleinere Version einfach nur iPhone 6 heißt, bekam der große Hybride aus Smartphone und Tablet die Bezeichnung iPhone 6 Plus.
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Plus wohl eher für das Plus an Bildschirmgröße, dem etwas dickerem Gehäuse (7,1mm), dem optischen Bildstabilisator in der Kamera, dem leicht besseren Akku (relativiert sich in der Praxis allerdings aufgrund des größeren Displays) und dem etwas schärferen Bildschirm, der zumindest auf dem Papier eine höhere Pixeldichte vorweist (401ppi). Der Rest ist soweit identisch mit dem kleineren Bruder.
Das wahre Highlight sitzt aber (wie in den Jahren zuvor auch schon) unter der Haube. Anhand der gestern gezeigten Werte und Vergleiche, dürfte schon jetzt klar sein, dass dieses neue 64-bit System-on-a-Chip alles bisherige mit Abstand in den Schatten stellt. Apple selbst gibt einen Performance-Schub von 25 Prozent im Vergleich zum A7 aus dem iPhone 5s an. Und auch der im letzten Jahr eingeführte Coprozessor, der unter anderem für den Touch ID zuständig ist und den Hauptchip entlastet, hat ein Upgrade (M8) erhalten.
Vermutlich ist die Grafikleistung des iPhone 6 sogar auf einer Ebene mit aktuellen Spielekonsolen, was für so ein kleines Gerät der absolute Knaller wäre. Annähernd demonstriert wurde die Grafikpower anhand einer kurzen Session mit dem Rollenspiel Vain Glory. Zumindest auf der Keynote sah die kurze Einlage sehr, sehr beeindruckend aus.
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Was das Skalieren von Apps anbelangt. Da ja nun zwei neue iPhones mit unterschiedlichen Displaygrößen präsentiert wurden, hatte man schon Angst, dass nun das gleiche Problem wie bei vielen Android-Apps auftritt. Allerdings müssen Entwickler ihre iOS-Apps wohl aber nicht zwingend an die neuen Größen anpassen. Apple hat das Ganze nicht gerade unklug gelöst und die Abmaße einfach jeweils verdoppelt bzw. verdreifacht. Demnach skalieren sich die meisten Apps einfach hoch, so dass sie auf dem iPhone 6 der 6+ (hoffentlich) optimal angezeigt werden. Zeit haben die Entwickler aber trotzdem, ihre Apps jeweils an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Näheres müssen wir noch abwarten. Erste spezielle Tests, die in der Regel erst nach dem Marktstart erfolgen können, werden uns endgültig aufklären und dann wissen wir, wie effizient tatsächlich Apples neues und eigens entwickeltes A8 SoC ist.
Apple Pay - Goodbye Plastik-Kreditkarte
Eine Überraschung war Apple Pay gestern keinesfalls. Das dann doch (zum jetzigen Zeitpunkt) gigantische Ökosystem dahinter aber schon irgendwo. Man halte sich nur einmal vor Augen: Da stellt Apple am gestrigen Abend doch tatsächlich ein iPhone vor, dass nach Jahren endlich einen eigenen NFC-Chip unter der Haube hat, schließt damit quasi zur Konkurrenz auf und im direkten Gegenzug überholt man sie mit einem Überschuss an Geschwindigkeit.
Nicht der NFC-Chip ist das Besondere, diesen gibt es ja schließlich in jedem anderen Smartphone auch, sondern der Punkt, dass sich Apple um den Markt gekümmert hat. Und damit sind die Köpfe aus Cupertino sogar die ersten, man staune. Kein Samsung, kein Sony, kein Nokia, kein Google und auch kein LG hat es fertig gebracht, das mobile Bezahlen wirklich zu etablieren und salonfähig zu machen. Genug Zeit hatten sie ja.
- Apple Pay: Wie es funktioniert & wann es kommt
Auch wenn die Präsi von Apple Pay gestern wohl etwas übertrieben war und man das Ganze als die absolute Neuheit darstellte. immerhin liefert man bei Apple ein bestehendes Netzwerk aus über 220.000 Akzeptanzstellen mit - zumindest in den USA. Wobei der Großteil wohl auf Fast-Food-Ketten zurückzuführen ist. Was den Rest der Welt betrifft, verspricht man einen Start in den kommenden Monaten. Hardware-technisch funktioniert Apples Pay logischerweise nur auf den neuen Gerätschaften, da in älteren Geräten ab iPhone 5s / 5c kein NFC-Chip verbaut ist.
One more thing…
Nun ja, da ist sie also, die Apple Watch. Viele hatten sie erwartet, und im Großteil auch genauso, wie sie gestern vorgestellt wurde. Dem einen schmeckt das Design nicht und dem anderen die doch recht kurze Akkulaufzeit, die offenbar nur bei knapp einem Tag liegt. Am wichtigsten zu beobachten sein wird dabei vor allem aber, ob sich der Markt für Smartwatches tatsächlich und überhaupt großflächig etabliert. Fitness-Tracker oder kleinere, smarte Armbanduhren, die schwerfällig mit den Fingern auf dem Touchscreen zu bedienen sind, gibt es schließlich schon zu Genüge.
- Die Apple Watch: Nur ein Schmuckstück?
Bei Apples erster smarten Uhr wird es darauf ankommen, wie gut sie mit dem iPhone harmoniert. Sprich, ob das Zusammenspiel funktioniert wenn beispielsweise ein Freund anruft oder mir eine Nachricht schickt. Laut Apple sollen vorhandene Muster dazu verwendet werden können, um auf Nachrichten etc. in Sekundenschnelle antworten zu können. Inwiefern das überhaupt alles Sinn mach und Spaß macht, also einen echten Mehrwert für mich als Anwender darstellt, muss ich noch herausfinden. Ein Test wird es zeigen. Next year, irgendwann Anfang 2015 soll der Marktstart erfolgen.
Was denkt ihr, war die Keynote ein Erfolg?
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