PlayStation VR wurde angekündigt: Die Virtual Reality Lösung von Sony ist die günstigste auf dem jungen Markt der VR-HMDs und kommt im Oktober 2016 auf den Markt. Besonders interessant ist für euch sicherlich der Preis, das Erscheinungsdatum und was man damit alles so anstellen kann.
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Der Preispunkt von PSVR liegt bei sehr verschmerzbaren 399 Euro, dafür bekommt man aber auch nur einen sehr mittelmäßigen 1080p-Screen, der bei 960x1080 Pixeln pro Auge bei 90hz oder 120hz die virtuelle Welt abbildet. Das entspricht den Devkits der Konkurrenz, die mittlerweile auf separate und höher aufgelöste Bildschirme pro Auge zwecks besserer Anpassung an die Interpupillardistanz umgestiegen sind. Immerhin handelt es sich um ein RGB Display, statt Pentile. Die Auflösung ist für mich zumindest auf dem Papier ein Dealbreaker, denn bei 1080p sind die Pixel sehr deutlich erkennbar und sehen wie ein Fliegengitter aus, das man vor der Nase hat. Bleibt abzuwarten, wie sich das in der Praxis verhält, denn RGB Pixel könnten bis zu 20-30% wettmachen. Der Vergleich ist da schwer anzustellen, wenn man nicht die Hardware auf der Nase hat. Ein größeres Problem sind die Move Controller und Occlusion, sprich Verdeckung durch den eigenen Körper beim Umdrehen. Verlieren diese häufiger das Tracking, wird die Steuerung sehr ungenau und fällt teilweise sogar komplett aus, berichten erste Tester. Entwickler müssen sich darauf einstellen und die Interaktion entsprechend planen bzw. gegenüber anderen Plattformen einschränken.
Sony bescheinigt dem eigenen HMD ein Sichtfeld von 100 Grad. Getrackt wird mit internen Sensoren bzw. 9 LEDs für optisches Tracking über die PlayStation Camera. Die Latenz liegt aktuell bei 18ms und weniger, Sony möchte weiter daran arbeiten die Verzögerung zu reduzieren und geringer zu halten. Das hängt natürlich auch von den Entwicklern ab.
Für PSVR wird eine PlayStation 4 benötigt, die PlayStation Camera und mindestens ein DualShock 4 Controller bzw. ein PS Move Controller für Motion Input. Der Preis ist also mit den 399 Euro nicht gegessen. Plus Konsole, Kamera und Move Controller (x2) ist man derzeit bei etwa 911,99 Euro. Zu Bundles wurde noch nichts gesagt.
Bis zu 5 Geräte können von der Kamera verfolgt werden, also beispielsweise das HMD und bis zu 4 gemischte Controller. Eine spezielle Breakout Box wird mitgeliefert, die das Signal splittet und Bildausgabe auf dem TV ermöglicht, sowie das 3D Audio verarbeitet und die Sensordaten vom Headset an die PS4 per USB übermittelt. Über Reprojektion wird die Framerate von 60 FPS auf 120 FPS hochgemogelt, dieser Trick soll sich nicht auf die Bildqualität auswirken. Es gibt außerdem (wie bei den anderen Plattformen) eine App für die Darstellung von 2D-Inhalten in einem VR-Raum, wo sich dann beispielsweise klassische Spiele oder Filme abbilden lassen.
Unser Vorab-Kurzfazit: PSVR kommt mit deutlich schlechteren Spezifikationen, aber einem großen Software-Lineup von über 100 Titeln in der Entwicklung und dem Rückenwind von Sony auf den Markt. Die erste Generation wird es aber vermutlich nicht wert sein, zeitgleich weiß der Hersteller nicht, wann ein Upgrade folgen könnte.
Außerdem mangelt es der PS4 schlicht und einfach an Power, denn überzeugende VR-Erlebnisse brauchen enorm hohe GPU-Rechenleistung mit einer Einstiegsempfehlung, die bei der NVIDIA GTX 970 beginnt. Das ist wohl der gewichtigste Kritikpunkt, denn Spiele werden in der dargestellten Geometrie und somit in der Action bzw. dem visuellen Umfang deutlich eingeschränkt sein. Das letzte was die VR-Industrie braucht, wäre als Gimmick abgestempelt zu werden. Andererseits ist die PS4 mit ihren 40 Millionen Usern natürlich ein guter Mainstream-Fuß in der Tür für VR.
Klingt dennoch nach einem teuren Spaß für die Schublade, in der auch die PS Vita liegt, oder der Move Controller. Wer VR wirklich erleben will, greift zum Rift oder Vive. Das bedeutet eventuell auch, dass man mit der Anschaffung aufgrund der höheren Initialinvestition warten muss - was bei Virtual Reality aufgrund der Neuheit des Feldes aber sicherlich ein schlauer Schachzug ist. Im Vergleich zum Rift seid ihr aber selbst bei Neuanschaffung eines Gamingrechners nur wenige hundert Euro über PS4+PSVR+Zubehör, dafür könnt ihr gezielt nachrüsten und habt besseres Tracking, hübschere Spiele und eine Plethora anderer VR-Anwendungen.
Das erste Feedback aus der Presse klingt aber überraschend positiv, wenn auch nicht überwältigend. Warten wir mal ab!
Pressestimmen zu PSVR:
- Ars Technica - PlayStation VR Expo Round-Up vom Dezember
- GizMag - Aktuelles Hands-On der finalen Version PSVR vom März
- The Verge - Bequemes, stabiles Headset, Bildqualität in Ordnung, wenn auch teilweise verschwommen
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