Erfährt bald etwa auch die Tattoo-Szene eine Revolution, die bislang vor allem durch das Talent des Nadelführers geprägt wird? Wohl eher nicht so schnell. Allerdings haben sich mehrere französische Studenten zusammengeschlossen, um einen 3D Drucker so umzufunktionieren, dass damit das Tätowieren möglich ist.
Hört sich erst einmal kurios an, wie soll das schließlich funktionieren. Legt der Proband etwa seinen Arm in den Bauraum des Druckers, um sich daraufhin Farbe in die Hautschichten stechen zu lassen, oder wie läuft das?
Genau das erklärt es eigentlich schon zusammenfassend. Statt dem Druckkopf, besitzt der 3D Drucker an selbiger Stelle nämlich eine handelsübliche Tätowiermaschine. Die zu tätowierende Person muss also tatsächlich nur ihren Arm im Bauraum positionieren, damit die Nadel ihre Arbeit verrichten kann.
Umgesetzt wurde das Ganze von Pierre Emm, Johan da Silveira und Piotr Wedelka. Alle drei sind Studenten der Kunstakademie ENSCI-Les in Frankreich. Es ist natürlich nur ein kleines Projekt, das aufgrund seines frühes Stadiums noch stark eingeschränkt ist was die Funktionalität anbelangt. Aber eine interessante Idee ist es definitiv. Schließlich ist ein 3D Drucker nicht nervös, und fabriziert somit in der Regel keine unschönen „Ausbrüche“ im eigentlichen Tattoo.
Wer nun ebenfalls Interesse hat und das Ganze einmal nachbauen möchte, kann sich auf Instructables ein paar Eindrücke einholen und die nötigen Files hierfür sogar herunterladen. Bei dem umgebauten Drucker handelt es sich übrigens um einen herkömmlichen 3D Drucker der Marke MakerBot.
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