Mergers & Acquisitions. Keine besonders einfache Disziplin. Was ist ein Unternehmen wie WhatsApp wert und wieso ist die Datenkrake Facebook so interessiert daran? Die Taxierung von WhatsApp beläuft sich auf 16 Milliarden US-Dollar, davon sind 4 in Cash und 12 in Facebook Wertpapieren geflossen. Insgesamt ist das die größte Zuckerberg-Übernahme, die den Instagram-Kauf von Facebook wie ein Häppchen aussehen lässt.
Die Daten fest im Griff
Der Privatsphäre-Aspekt liegt auf der Hand: 450 Millionen (steigend) aktive User mit ständiger Kommunikation, in der jüngsten Zielgruppe übertrifft der Chat-Kontakt mit Leichtigkeit das Telefonat oder oftmals auch das Privatgespräch. Trotzdem arbeiten am ganzen System nur etwa 32 Ingenieure und es gibt keine Marketingkosten. Der Kunde zahlt einen Dollar im Jahr.
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Die Gesprächsinhalte auswerten und Metadaten analysieren zu können - darüber freut sich nicht nur die möglicherweise mithörende NSA. Es wäre nicht allzu überraschend, wenn die SMS-Kostenvermeidung attraktiver in den Köpfen von Konsumenten erscheint, als die oftmals mit Unbequemlichkeit verbundene sichere Kommunikation per ChatSecure oder dergleichen.
Bequem und kostenlos! Da schalte ich doch mein Datenschutzzentrum im Gehirn aus und teile meine intimste Gedankenwelt über die App. Dass sich hier umsatzstarke Ergebnisse mit durch Big Data gestützte Werbeeinnahmen generieren lassen, ist sicherlich ein Kernaspekt der Attraktivität von WhatsApp.
Sogenannte "emerging markets" eingekreist
Wo Smartphones nicht im Überfluss, aber durchaus als günstiges Modell erschwinglich sind, möchte man noch weniger für Software und Dienste ausgeben als es hier bereits der Fall ist. Beziehungsweise, der Kunde möchte das vielleicht, kann aber eben aufgrund seiner ökonomischen Lage nicht. Indien hat 700 Millionen aktive Mobiltelefonanschlüsse und etwa 20 Prozent davon besitzen bereits ein Smartphone.
Diese Zahl wird nicht nur laut Hans Rosling bald durch die Decke gehen, in China sieht es sogar noch eine ganze Ecke früher sehr rosig aus. Sogenannte "Feature Phones", also abgespeckte Smartphones mit kleinerem Funktionsumfang könnten beispielsweise auch die Reichweite für solche Dienste erhöhen. Es ist eben die Aushebelung der SMS-Kosten bei Carriern, bei denen auch ein WhatsApp-Abonnement nicht ins Gewicht fällt. Ein klarer Sieg beim Kunden, ohne große Überredung.
Ebenso öffnet WhatsApp wieder die Tür für verflossene Zonen, in denen der Facebook Messenger weit hinter der grünen App liegt. Deutschland, Spanien, Österreich, die Niederlande und die Schweiz sind nur einige Beispiele mit immens verbreiteter Nutzung. Anders als in den Staaten und Kanada sah man hier nämlich wenig Zuwachs nach dem Relaunch des Facebook Messengers, der auf der anderen Seite des großen Teichs eine Steigerung von 70% in der Anwendung sah.
Gruppengesprächskultur mit Geschwindigkeit
Facebook ist mit der Invasion durch Korporatismus, gesponserte Beiträge und Werbung nicht mehr so attraktiv für die jüngste Zielgruppe geworden. Ressourcenschwere Apps und Ladezeiten unter dem Millisekundenbereich sind für die nächste Generation eben intolerabel. Peer to Peer Messaging ist die Zukunft für die nächste Generation - ohne unnötigen Schnickschnack oder fehlende Relevanz schnellen Kontakt mit der eigenen kleinen Filter-Bubble zu haben, wenn möglich auch reibungslos in der Gruppe.
Bis 2016 könnte Indien den US-Markt an Wichtigkeit für Facebook überholen, jetzt heißt es Torschlusspanik. Oder in Mark Zuckerbergs Worten: Die Vision für eine offene und verbundene Welt in eine tatkräftige Mission umzusetzen.
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