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Weblogit | April 19, 2024

WWDC-Schwerpunkt: Fitness & Gesundheit mit „Healthbook“

WWDC-Schwerpunkt: Fitness & Gesundheit mit „Healthbook“

Der Apple M7 Motion Co-Prozessor wird aktuell mehr oder minder gut von Dritthersteller-Apps genutzt - wird Healthbook (Codename) endlich etwas mehr Eleganz in die Fitness & Health-Tracking Nutzungsszenarien bringen? Im Januar und März haben wir von der Apple-eigenen App gehört, die sich visuell an Passbook zu orientieren scheint.

Prinzipiell weiß ich aus eigener Erfahrung zu berichten, dass Trackingdaten zum eigenen Sport- und Bewegungsverhalten äußerst motivierend und hilfreich sind. Irgendwie würde ich diese Daten auch lieber Apple in die Hand drücken, als beispielsweise Jawbone damit zu bereichern, aber das ist wohl subjektiver Markenpsychologie-Quatsch - am Ende weiß man nie, was damit angestellt wird.

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Aber ganz ehrlich: Meine (im Idealfall anonymisierten) Schlafzeiten und den täglichen Bewegungsumfang möchte ich ständig auf einem guten Niveau halten, da ist der mögliche Einblick Dritter (auch wenn ich ungerne mehr für meine Krankenversicherung blechen würde, wenn ich mal eine Woche aussetze oder zu oft nachts auf Parties unterwegs bin) eher Motivation als Grund zur Sorge. Was sind also die aktuellen Probleme mit dem Apple M7?

Verschwenderischer Einsatz trotz des Hardware-Potenzials

In den Implementierungen von Dritthersteller-Fitness-Apps wird oftmals vergessen, wofür der Motion Co-Prozessor eigentlich da ist. Nämlich zum Einsparen von Akkulaufzeit und für die Batch-Sammlung von Motion-Daten. Wenn eine Fitness-App (und das machen leider viele) sich regelmäßig per Push aufweckt oder sonstige sinnlose Akkuverschwendung betreibt, schießt das natürlich komplett am Ziel vorbei. Für solides Fitness-Tracking ohne ein Armband wie das Misfit Shine (Unser Test) braucht es also idealen Code.

Die Hosentasche ist kein idealer Platz für Bewegungstracking

Wir haben zwar unsere iPhones fast überall dabei, zum Zählen von Schritten oder gar zur Erfassung von Bewegungen beim Schwimmen sind sie jedoch keineswegs geeignet. Je nach Laufstil ist Aktivität auch schwer zu erfassen. Zum Joggen reicht es aber meistens aus, wenn man beispielsweise ein passendes Armband benutzt.

Besser wäre natürlich eine flexiblere Positionierung des M7 mit Gyro und Accelerometer, beispielsweise in einem Armband, einer Uhr oder einem anklipsbaren Wearable. Tim Cook sprach von aufregenden neuen Produktkategorien - wann wäre ein besserer Zeitpunkt für die Vorstellung, als auf der WWDC. Entwickler werden sicherlich noch etwas Zeit benötigen, sich für diese Szenarien einzuarbeiten. Auch wenn das vorherige Release des M7 im iPhone 5s bereits ein deutlicher Vorsprung für viele sein könnte.

Fitnesstracking erfordert immer noch viel manuelle Arbeit

Wirklich spannend wird das quantifizierte Selbst, wenn man gar nichts mehr von Hand machen muss. Wer beispielsweise aktuell Eigenstudien in puncto Koffeinkonsum und Schlafqualität und Laune macht, führt diese entweder auf Papier oder mit einer der zahlreichen manuellen Apps aus. In Kombination mit iBeacons in Kaffeemaschinen könnte die Geschichte natürlich anders aussehen, aber das sind alles nur banale Beispiele.

Viel relevanter wird diese ganze Tracking-Nummer, wenn wir bedeutungsvolle Empfehlungen aus der Nutzung extrahieren können. Dinge, die nicht allein mit etwas gesundem Menschenverstand hervorgehen und wirkliche Einblicke in unsere Gesundheit und Verhaltensmuster liefern. Harte Nuss - die der M7 sicherlich nicht alleine lösen wird. Wer hat schon Lust, ständig sein Gewicht einzugeben (okay, dafür gibt es smarte Waagen) oder Maße zu nehmen (dafür gibt es noch kein smartes Tool, aber das gute alte Maßband) oder sämtliche Mahlzeiten zu dokumentieren (okay, das machen Hipster auf Instagram ja sowieso)?

Das starke Argument für Healthbook

Aber first things first: Der First-World-Speck muss weg. Nicht nur da, aber besonders unangenehm ist es aufgrund der Möglichkeiten hierzulande. Fettmachende Nahrungsmittel sind günstiger, was aber wohlhabendere Bürger auch nicht verschont. Fettleibigkeit ist einkommensunabhängig und beinahe omnipräsent. Weltweit sind wir mittlerweile fast auf einem Niveau angelangt, dass jeden dritten Menschen als übergewichtig klassifiziert. In Deutschland sind es 64 Prozent bei den Männern und 49 Prozent bei den Frauen. Apple und Nintendo liegen also mit ihrem Fokus auf Health & Fitness goldrichtig.

Healthbook Mockup von 9to5mac

Geplante und wahrscheinliche Features von Apple Healthbook:

  • Fitnesstracking: Bewegung & Gewicht & Ernährung
  • Herz-Kreislauf: Blutdruck & Puls
  • Blutwerte: Sauerstoff & Blutzuckerpegel
  • Hydration: Atmungsrate und Körper-Wasser-Verhältnis
  • Schlaftracking: Zyklen und Phasen
  • Notfallhilfe: Informationskärtchen für Ernstfälle mit Bluttyp und Allergien

Artikelfoto - Basis Mark Sebastian (CC BY-SA 2.0)


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