Oculus Cinema hat mich bereits mit dem ersten Devkit des Oculus Rift beeindruckt. Virtual Reality in den eigenen vier Wänden und eine riesige Leinwand vor der Nase. Auf Abruf. Ist das nicht ziemlich cool?
Aufgrund der Tatsache, dass bei typischen VR-HMDs (Head-Mounted Displays wie dem Rift, zu Deutsch auch gerne "VR-Brille" oder "Cyberbrille" genannt) pro Auge je ein Display zugewiesen wird, hat man die perfekte 3D-Filmerfahrung quasi schon vorprogrammiert. Keine Doppelbilder oder flimmernde Kanten, unscharfe Details oder unpraktische Winkel - bei korrekter Justierung dürfte mit der Consumer-Version des Oculus Rift jede Pol- oder Shutterbrillen-Lösung einpacken.
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Riesige Leinwand - anpassbare Umgebung
Der Clou ist nicht nur die immense Größenwirkung, durch die diese virtuelle Leinwand wie ein echtes Kino wirkt, sondern auch die veränderbare Umgebung. Klassisch-edler Kinosaal mit freier Platzwahl? Natürlich drin. Open "Air" Kino auf dem Mond? Kein Problem. Auch eigene "Themes" kann und darf man basteln.
Akute praktische Nachteile fallen dann auf, wenn man Lust auf Popcorn bekommt und quasi blind nach den Snacks greifen muss. Aber das lässt sich mit den restlichen Möglichkeiten des VR-Kinos durchaus verschmerzen, bzw. das blinde Snacken lässt sich erlernen.
Multiplayer im virtuellen Kino
Bekanntlich wird die geografische Distanz zwischen Freunden aufgrund internationaler Jobs und Umzüge gerne mal größer, oder aber man findet keine Zeit für gemeinsame Treffen im vollen Terminkalender. Daher verschob sich der Multiplayer-Gamingbereich auf Konsolen von Split-Screen in Richtung Online-Match, Freundesliste und Streaming.
Eine ähnliche und sicherlich nicht zu ernst zu betrachtende Entwicklung stellt das VR-Kino mit Online-Multiplayer dar. Puristen und Traditionalisten schäumen sicherlich vor dem Mund, bei der Vorstellung dass die Jugend sich im Netz auf 3D-Filme trifft und mit selbstgestalteten Avataren in virtuellen Kinos mit Popcorn wirft. So sieht wohl die Zukunft aus, sicher nicht ausschließlich und unvermeidlich. Sondern quasi als Nebenstrang neuer VR-Aktivitäten, von denen wir bislang nur einen winzigen Vorgeschmack gesehen haben.
RoadtoVR berichtet, dass Oculus Cinema neue Features wie Avatar-Systeme, Kommunikation zwischen den Kinobesuchern und eben auch Online-Multiplayer bereits in der Pipeline hat. Das Rollout soll in den nächsten Monaten folgen, vermutlich wird das meiste hiervon vor dem Launch im ersten Quartal 2016 (Oculus Rift Consumer Edition Release Date) bereits live gehen. Last but not least sollen auf dem PC-Rift diverse unangekündigte coole Features für Oculus Cinema geplant sein, die eine noch interessantere Erfahrung gegenüber dem Gear VR Kit von Samsung bieten dürften. Die Kundschaft des vollumfänglichen Oculus Rift und Windows-PC wird also keineswegs enttäuscht.
Oculus Cinema mit der Gear VR: So sieht es aus
Besitzer des Samsung Gear VR Kits (Amazon-Partnerlink, rund 200€) konnten bereits seit Tag 1 mit der App herumspielen, besonders bemerkenswert sind die grafischen Details. Das "Licht" der virtuellen Leinwand färbt und beleuchtet aktiv die detaillierte Kinoumgebung. Ich konnte die App wie erwähnt auf dem DK1 ausprobieren, aktuelle Rift-Besitzer kennen sie sicherlich schon - oder können sie auf Oculus Share für Windows herunterladen.
Die Konkurrenz schläft natürlich nicht, beispielsweise gibt es eine Open Beta für einen Netflix Client mit Rift-Support. Das Potential für neue Unterhaltungsformen oder ansonsten schwer zu beziehende Formate wie 360°-Dokumentationen und Filme, IMAX-Streifen oder Live-VR-Streams ist natürlich groß und alle diese Angebote könnte man in einen virtuellen, riesigen Kinosaal integrieren. Werbetreibende freuen sich (leider) auch auf Werbung, die man nicht so schnell übersehen kann.
Amüsant ist übrigens auch das im Mai erschienene Ameisenkino, bei welchem ein Samsung-Smartphone als "große Kinoleinwand" dient:
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