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Weblogit | November 24, 2024

Angry Birds Star Wars im Review: Eine neue Cash-Cow für Rovio?

Das Angry Birds Franchise besteht seit Dezember 2009 und hat Rovio so einige Milliönchen eingebracht. Der neueste Part wurde groß angekündigt und ist seit heute im iTunes App Store zu haben: Angry Birds Star Wars. Das Unternehmen aus Finnland konnte seither 12 Millionen Einheiten des vogelschnipsenden Spiels absetzen, allesamt im Apple App Store. Vom Erfolg der iOS-Version inspiriert folgten auch eine Android Variante und diverse andere Portierungen.

Dass Star Wars nun weit über den Tod hinaus gemolken wurde, bis George Lucas persönlich schon keinerlei Scham mehr verspürte, und auch noch weiter gemolken wird, ist kein Geheimnis. Angry Birds ist irgendwie auch so ein Franchise. Sequel folgt auf Sequel, diverse hingeklatschte Sondereditionen werden nur von den Umsätzen der In-App-Käufe übertroffen und es gibt Merchandising-Produkte in allen Formen und Farben. Die Finnen bei Rovio haben sogar Daivd Maisel, den ehemaligen ausführenden Produzenten einige Marvelverfilmungen (darunter auch Iron Man und Thor) angeheuert, um Angry Birds Filme in voller Länge zu produzieren. Ist das vielleicht das Ende unserer Zivilisation, wie es der Maya-Kalender prophezeite?

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Der Bad Piggies Spinoff im September diesen Jahres war wohl der einzige Lichtblick in Bezug auf Innovation - alle anderen verwandten Spiele reiten das Pferd namens "Ursprungsidee" zu Tode. Natürlich ist spielerische Tiefe nicht Jedermann's Sache, gerade bei Smartphone- und Tablet-Spielen wird vielleicht kurzweilige Unterhaltung bevorzugt, die keine sehr steile Lernkurve mitbringt. Ein kleines bisschen mehr hätte ich dennoch von Rovio erwartet, die mittlerweile in Geld schwimmen. Angry Birds Star Wars ist im Endeffekt ein recht flott produziertes Spiel mit wenig Unterschied zu allen bisherigen Teilen und bietet hardcore Fans von Star Wars oder dem Angry Birds Franchise ein bisschen Unterhaltung.

Schade sind gleich mehrere Punkte: Die "Zwischensequenzen" wirken wie Platzhalter, denn hier wurden lediglich statische Illustrationen anstatt von halbwegs animierten Passagen eingesetzt. Die nebensächlich behandelte Story der Filme wird noch weniger verdeutlicht als bei LEGO Star Wars, wo es immerhin etwas mehr Integration gab. Hier habt ihr nur bruchstückhafte Ausschnitte, die selten und meist nur in einem einzigen Bild erzählt werden. Der Charme der Tonspur will sich auch nicht so ganz entfalten.

Außerdem sind die Charaktere wie gewohnt sehr statisch, ein paar Idle-Animationen hätten sicher wenig Aufwand gemacht und das Spiel wesentlich lebendiger wirken lassen. Auch fehlt die akustische Untermalung während der Level doch sehr, meist ertönt nur anfänglich kurz ein wenig Musik - vielleicht sind hier allerdings auch teure Lizenzrechte im Spiel. Von Kreativität ist im Leveldesign nicht viel zu spüren, das höchste der Gefühle sind die Interaktionen mit den Gegnern. Der Luke-Vogel schwingt beispielsweise sein Lichtschwert und kann somit Blaster-Schüsse der Gegner abwehren oder gar auf die Schweine umlenken.

Angry Birds

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Insgesamt 30 Charaktere aus Star Wars werden in Form der Angry Birds (Rebellen) und der Bad Piggies (Imperium) dargestellt bzw. freigespielt. Dem Käufer des Spiels steht zunächst der Wüstenplanet Tatooine zur Verfügung, wo auf 40 Leveln der Jedivogelweitwurf geübt werden kann. Im klassischen 3-Sterne-Bewertungssystem wird das Können des Spielers gemessen. Freispielbar ist in der aktuellen Version primär der Todesstern, ein kostenloses Update mit dem Eisplaneten Hoth soll folgen. Außerdem gibt es eine Bonus-Episode namens "Path of the Jedi", die allerdings für 1,79 € nachgekauft werden muss. Am interessantesten fand ich bislang die Bonuslevel, die mit einem explodierenden C3PO und einem Stromstöße verteilenden R2D2 gespielt werden. Wie bei Angry Birds Space macht sich der Spieler hier die Umlaufbahnen von Objekten im Weltall bzw. deren Anziehungskraft zunutze. Auch das Abwehren von Blasterfeuer mit dem Lichtschwert von Luke, das Ballern mit dem Blaster von Han und die wändedurchschlagende Macht von Obi Wan ist für einen Lacher gut - wirklich überraschend oder fesselnd sind die Spezialfähigkeiten der Charaktere jedoch nicht.

Ist das Spiel einen Kauf wert? Für absolute Star Wars Fans oder Angry Birds Fanatiker durchaus, alle anderen können wohl auch ohne das Spiel auskommen. Wirklich viele neue Elemente gibt es nicht, die Langzeitmotivation wird nur von den freispielbaren Star Wars Charakteren vorangetrieben. Und vielleicht vom Willen, überall die 3 Sterne Ratings zu holen. Unter'm Strich ist Angry Birds Star Wars eben nur ein weiteres Angry Birds und irgendwie doch ein wenig ausgelutscht. Auch wenn 89 Cent kein Vermögen sind - es gibt einfach bessere Titel im App Store.


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