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Weblogit | December 29, 2024

HP-Prototypen: die holografische Zukunft?

Es ist nicht viel, aber immerhin ein Zentimeter an räumlicher Distanz wird bereits überbrückt: Diese Prototypen von Hewlett-Packard zeigen einen kleinen Ausblick auf die holografische Zukunft.

Über Sinn und Unsinn von Hologrammen im Interface Design bzw. User Experience Design und User Interfaces lässt sich bekanntlich streiten. Welche Form von Daten würde man in dieser Form besser sehen können, als auf einem klassischen 2D-Display? Wie ließe sich das Problem mit ungewollten Beobachtern lösen lassen? Andererseits sind Hologramme einfach schon zu fest im Science-Fiction-Bewusstsein unserer Generation verankert, um sie nicht irgendwann in ein Consumergerät quetschen zu wollen.

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Im akademischen Journal nature veröffentlichten D. Fattal, Z. Peng, et. al. ihre Funde zu einer Darstellungstechnologie per Hintergrundbeleuchtung, die ein weitwinkeliges, glasses-free 3D-Display ermöglicht. Technologisch erinnert das gezeigte Display so ziemlich an die Lösung von Ultra-D, die uns mit ihrem 3D-Display bereits auf der IFA letzten Jahres betörten. Der Schlüssel liegt offenbar in der gekonnten Emission von Licht im breitgefächerten Winkel und der richtigen Brechung. Die hier präsentierte Lösung befasst sich vor allem mit dem späteren Einsatz in mobilen Geräten, anstatt der großen Displays von Fernsehgeräten.

Die Spezifikationen können noch nicht umhauen (Also noch kein "Help me, Obi-Wan Kenobi. You're my only hope."), einer der Prototypen schafft zwar flüssige 30 Frames pro Sekunde in einer unerreichten Betrachtungszone von 90° und 88 Pixeln pro Zoll Raumauflösung, für einen ernsthaften Einsatz ist aber noch nicht genügend Tiefe und Detail da. Die Technologie soll laut dem HP Labs Blog bis zu 180° und einen Meter Distanz abdecken können. Für digitale Beschilderung von Cyborg-Teile-Kiosks an der Ecke in Chinatown würde es vielleicht schon reichen, den nötigen Sci-Fi-Flair hat der Prototyp durchaus.

Schema für die Rückbeleuchtung (HP)Der Betrachter sieht aus verschiedenen Winkeln jeweils unterschiedliche Paare von Stereogrammen, die jeweils für das linke und rechte Auge bestimmt sind. In einem bestimmten Distanz- und Winkelbereich kann der Betrachter also ein dreidimensionales Bild wahrnehmen, ohne eine Brille aufsetzen zu müssen. Die Technologie der Forscher von HP ist LED-basiert und auf die zielgerichtete Leitung von Wellen spezialisiert, der transparente Träger für die Ausrichtung soll bis auf 1 mm Stärke reduziert werden können.

Anwendungen sieht HP im Gamingbereich, der Unterhaltungselektronik und diversen anderen Verwendungen - beispielsweise in medizinischer Telepräsenz. Spannend könnte es natürlich auch im Produktdesign bzw. Industrial Design werden, wo 3D-Modelle bzw. CAD-Daten ständiger Visualisierung bedürfen. Im Juni 2012 gab es bereits erste Ergebnisse in diese Richtung zu verweisen, die ein erstes Logohologramm zeigten.


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