Der Consumerist verleiht jährlich einen Preis für das schlechteste Unternehmen der Vereinigten Staaten von Amerika, dieses Jahr gewann der Videospielgigant Electronic Arts zum zweiten Mal in Folge den wenig prestigiösen Award des goldenen Exkrementhaufens.
Die Kritik in Form einer Stimme kommt hier direkt von den Konsumenten, die sich an der Umfrage des Consumerists beteiligt haben. Im Finale der gruppenbasierten Abstimmungen, die jeweils zwei nominierte Unternehmen gegenüberstellten, standen EA und die Bank of America. Mit einer Mehrheit von unschönen 78% gewann am Ende EA neben "Konkurrenten" wie Apple, Microsoft, at & t, PayPal, UPS, Walmart, Google und Facebook den Preis des schlechtesten Unternehmens der USA.
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Im begleitenden Blogpost stellt der Consumerist drei Hauptpunkte fest, die zum maßgeblichen Fail von EA beigetragen haben sollen:
Erstens sei EA beispielsweise laut Kuchera von Penny Arcade zu einem Unternehmen geworden, das mittelmäßige Produkte von gesichtslosen Teams erstellen ließe. Keine Vision und kein großartiges Design seien am Werk, lediglich die Verfolgung wirtschaftlicher Trends zur Umsatzsteigerung die gleichzeitig zum Ausweichen der Kritiker diene sei imperativ für die Strategie des Unternehmens. EA sei nicht mehr imstande, ein Produkt zu veröffentlichen das von Kunden gemocht und gewollt wird.
Zweitens versage die Preispolitik von Electronic Arts, die sogar Werbetreibende über DRM-Content unter die Nase von zahlenden Kunden bringe - beispielsweise eine Werbung für den Nissan Leaf, die den bereits frustrierten Kunden mit SimCity 5 zum Download als Extra-Content angeboten wurde. Die Verträge des Unternehmens mit Sportligen wie der NFL schließen ernstzunehmende Konkurrenz in diesen Bereichen aus und treiben die Preise auf unnatürliche Weise in die Höhe.
Drittens und letztens, vielleicht auch am wichtigsten von allen drei Punkten: Der Kundensupport bzw. Kundendienst von Electronic Arts sei miserabel, berichtet der Conumerist. Unzählige Kundenanfragen verschwänden im Nirwana, wenn es um technische Probleme mit Accounts ginge. Entgegen der Versprechungen gegenüber CNET sei der nordamerikanische Support noch immer von ungünstigem Austausch mit Kunden geplagt, was von einem Chatlog eines Consumerist-Lesers belegt werde. Bekanntermaßen nutzen Großkonzerne für Serviceangelegenheiten sogenannte Callcenter-Anbieter, die wiederum ihre eigenen Probleme aufgrund von miesen Löhnen und oftmals miesen Arbeitsbedingungen mitbringen. Ähnlich unangenehme Erfahrungen habe auch ein europäischer User der Origin-Plattform gemacht, der letztenendes eine US-Nummer für sein simples Anliegen (Verbinden vom Origin- Account mit Xbox Gamer Tag) anrufen sollte. Autsch.
Unangenehme Supporterfahrungen werden sich mit der aktuell steigenden Tendenz zum Einbinden von Zahlungssystemen oder Mikrotransaktionen und Onlinepflicht oder anderen DRM-Maßnahmen nur weiter häufen. Umso ungünstiger, wenn ein Spielegigant wie EA dann am Training für seine Supportmitarbeiter spart (auch bei externen Dienstleistern hat der Auftraggeber meist noch ein Mitspracherecht, wenn es um Training geht).
Schön finde ich dieses abschließende Zitat:
When we live in an era marked by massive oil spills, faulty foreclosures by bad banks, and rampant consolidation in the airline and telecom industry, what does it say about EA’s business practices that so many people have — for the second year in a row — come out to hand it the title of Worst Company In America?
Es sei noch hinzugefügt, dass es bei dieser Abstimmung primär um Unternehmen ging, die auch offensichtliche Produkte für Endverbraucher herstellen. Anders ließe sich nicht erklären, dass ansonsten ein Unternehmen wie Monsanto erst gar nicht erwähnt wird. Activision Blizzard hat es wohl auch nicht erwischt.
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