In einem Konzeptvideo der playgroundlabs sehen wir recht realistische Ansätze für den Alltagsnutzen und Nutzungsschemata von Google Glass in einer weiterentwickelten Version, die den aktuellen Entwicklersamples ein Stück weit überlegen ist.
Was wenn Google Glass tatsächlich mehr Gebrauch von der Funktion als Alltags-HUD machen würde, wie es schließlich auch geplant ist? Im knapp dreiminütigen Video sehen wir Glass als Einkaufshilfe, als Routenplaner auf dem Rad mit live Tracking via Google Maps, als Zahlungshilfe im örtlichen Coffeeshop und als Notruf-Countdown für kollabierte Familienmitglieder.
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Beim Einkauf übernimmt Glass im Endeffekt dieselbe Funktion wie das Smartphone bei manchen Shoppern und scannt die Barcodes von Produkten ab, um mittels der EAN den Preis zu ermitteln. Das klingt meines Erachtens nicht nur etwas unzuverlässig, da die ladeninternen Preise ja von den Daten im Netz abweichen könnten, sondern auch nicht wirklich wie eine Steigerung gegenüber dem Gebrauch von einer Shopping-App auf dem Smartphone.
Ist der Widerstand zwecklos, oder sind die Borg nur zu inkompetent für den Alltag?
Mit ein bisschen Kopfrechnen und Routine ist man nahezu genauso präzise, hält die Rübe fit und ist vor allem erheblich schneller. Der "Scanvorgang" beim Fotografieren jedes einzelnen Barcodes ist auch der Grund, warum ihr oben als Symbolfoto einige Borg aus Star Trek seht. Stellt euch doch mal einen Supermarkt (oder noch besser: Bioladen) vor, in dem sämtliche Kunden ihre Ware vor dem eigentlichen Scannen an der Kasse selbst scannen. Näher an eine Maschinenspezies könnten wir wohl nur kommen, wenn wir unsere Bedarfslisten in Assembler an einem Terminal eingeben würden und die Ware dann auf Fließbändern angefahren käme. Was für ein Käse.
Auch wenn Glass einen relativ extremen Blick in die rechte obere Ecke erfordert, sehe ich das Biking-Beispiel als wesentlich sinnvoller an. Immerhin ist der Träger nicht gezwungen, sich jede Benachrichtigung auf der Brille durchzulesen. Ein kurzer Check für wichtige Mails auf dem Rad wäre bei passender, ruhiger Straßenlage gar nicht so verkehrt, zumal die Frequenz von Benachrichtigungen ja von Google relativ niedrig angesetzt werden soll. Als mobile Navigation eignet sich Glass natürlich hervorragend, wobei die aktuelle Version teilweise nicht für auditorisches Feedback in lauter Außenumgebung geeignet sein soll. Trotz interner Schallübertragung wurde es wohl oft erforderlich, dass sich Tester die Ohren zuhalten mussten, damit sie den Sound von ihrer Datenbrille hören konnten.
Das Bezahlszenario liefert einen interessanten Blick auf die Privatsphäremöglichkeiten von Glass, denn immerhin können andere nicht den Inhalt des Displays sehen. Somit werden Anzeigen wie der verbleibende Kontostand (der angesichts der wirtschaftlichen Lage nur in Ausnahmefällen zum Prahlen geeignet ist) nur für den Träger angezeigt und vor neugierigen Blicken geschützt.
In einer Präsentation könnte Glass irgendwann Teleprompter und ähnliche Hilfsmittel ablösen, da die Brille erstens wesentlich leichter zu transportieren ist und zweitens recht schnell gesellschaftliche Akzeptanz erreichen dürfte, was den kurz hochblitzenden Blick des Presenters auf sein Prisma zum Alltag werden ließe.
Was haltet ihr von den ausgemalten Alltagseinsätzen der playgroundlabs? Seht ihr in Google Glass einen praktischen Nutzen, oder die bereits obsolete Vorversion einer irgendwann künftig nützlichen Hardwarelösung?
Borgpic assimiliert von gundampilotspaz auf flickr, via wikimedia commons
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