Was ist los bei Deutschlands größtem, illegalem Streamingportal Movie2k? Seit zwei Tagen ist die deutschsprachige Plattform nicht mehr erreichbar - viele Nutzer wissen nicht warum.
Der anfängliche Verdacht, dass wie im Fall kino.to, die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) dahinter stecken könnte, bestätigte sich nicht. Allerdings könnte eine kürzlich erfolgte Festnahme mit der Nichterreichbarkeit von Movie2k in Zusammenhang stehen.
Ein Uploader, der zuvor massenhaft Filme und Serien auf Kino.to illegal hochgeladen hat, soll bei seiner Festnahme ein Geständnis abgelegt haben. Gut möglich, dass er die entscheidenden Hinweise gab, um das Streamingportal letztlich hochzunehmen. In der Vergangenheit hatte er unzählige Links an Movie2k weitergeleitet, wie nun bekannt wurde.
Informationen der "Welt" zufolge sei die Generalstaatsanwaltschaft Dresden für die Abschaltung von Movie2k verantwortlich. Laut dem Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein "gab es Spuren zu Beschuldigten von Kino.to, die Kontakte zu Movie2k pflegten." Weiter heißt es: "Wir halten es für naheliegend, dass die Abschaltung von Movie2k eine Folge unserer Ermittlungen ist."
Bekanntlich waren es die gleichen Staatsanwälte vor gut zwei Jahren, die mit ihren Informationen zur Abschaltung von Kino.to führten. In dieser Zeit hatte es mehrere Razzien in vielen Teilen Europas gegeben. Die Betreiber hinter Kino.to wurden bereits mit Haftstrafen bis zu 4 viereinhalb Jahren verurteilt.
Die genauen Gründe zur Abschaltung von Movie2k wollte die Staatsanwaltschaft Dresden allerdings nicht preisgeben. Aus Rücksicht auf die "anhaltenden Ermittlungen", kann dazu noch nichts gesagt werden. Wer bislang fleißiger Nutzer von der Kino.to Alternative war, muss sich nun nach einer anderen Plattform umschauen.
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