Piraterie ist nach wie vor ein Problem für große Filmstudios, so wird es zumindest von ihnen behauptet. Diverse Studien zeigen mal das eine Ergebnis, dass die Piraten keine wirklich messbare wirtschaftliche Auswirkung auf die Einnahmen zeigen, mal hören wir die Gegenseite mit entsprechend gegenteiligen Behauptungen. Fakt ist, dass bei schrumpfenden Vorteilen für Piraten vielleicht auch weniger Kunden zu (den rechtlich für Konsumenten unbedenklichen) Streamingseiten greifen würden.
Ein großes Argument für den Piratenweg war bislang die Geoverfügbarkeit von Medien. Serien brauchten viel zu lange, bis sie in heimischen Gefilden ankamen. Hinzu gesellte sich auch immer das Problem, dass diese im Free-TV nur in der synchronisierten deutschen Fassung zu sehen waren, selten bis nie mit dualer Tonoption für den Originalton. Das hat sich mittlerweile vor allem im Pay-TV-Bereich geändert, wo Top-Serien á la The Walking Dead oder Breaking Bad erheblich schneller auftauchen, als es mal der Fall war.
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Disney und Sony gehen nun einen Schritt weiter und nehmen sich Kinofilme in Asien vor, genauer wird hier über einen Video-On-Demand-Dienst ein Kinofilmangebot veröffentlicht, das den Verleih von Filmen noch während der Kinoperiode in Gang setzt.
Ihr habt richtig gelesen, die Kinos werden ausgehebelt und Sony sowie Disney bieten Sofasurfern die ganz frische Ware (ohne Popcorn) an, während diese gerade erst im Kino läuft. Das was für die Piraterie-Szene der CAMRip oder Screener (oder ein gar sehr früher Leak mit besserer Qualität) ist, wird hier durch ein Angebot der Studios mit besserer Qualität und entsprechendem Komfort untergraben. Die zwei doch sehr großen Namen setzen damit hoffentlich ein Zeichen für die Industrie, immerhin war das Motto bisher eher "wir machen es den Piraten schwer", anstatt sich mal auf die Bedürfnisse der Kunden - und somit den Grund für die Abwanderung auf die illegale Schiene - zu konzentrieren.
Die neue Bezugsoption in der Testphase in Südkorea steht den Endnutzern nicht nur per Internet zur Verfügung, auch Kabel-TV-Kunden oder Satelliten-Pay-TV-Kunden können von dem Angebot Gebrauch machen. Filme wie Django Unchained, Wreck-it-Ralph und Brave wurden bisher im Rahmen des neuen Programms gezeigt. Südkorea ist laut The Verge der achtgrößte Filmmarkt der Welt und somit der ideale Testboden für solche Projekte - wie sich hierzulande oder gar in den Staaten ein solches Experiment beweisen würde, ist eher unklar.
In der Vergangenheit liefen ähnliche Versuche gegen harte Kritik auf, immerhin verlieren Kinos nicht gerade geringe Umsätze durch das Konzept. Wenn wir dann noch in Betracht ziehen, dass aktuell besonders hohe Preise durch den Einsatz von 3D-Versionen der Filme erzielt werden, schauen wir auf eine mögliche Zukunft mit ziemlich gereizten Kinobetreibern und BluRay-Verkäufern. In den Staaten gibt es momentan ein dreimonatiges Launchfenster für Kinofilme, das die Exklusivität für Kinos bewahrt. Wenn sich das Vorhaben als besonders lukrativ zeigt, könnten die anderen Studios der Vorlage von Sony und Disney folgen.
Artikelcover: Django Unchained, The Weinstein Company, Columbia Pictures
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