Dass die NSA ihre 5 Zettabytes (oder 1012 Gigabyte, das sind 12 Nullen bzw. 10 Billionen Gigabyte!) an geschnüffelten Daten besser nicht ausdrucken sollte, liegt nicht nur angesichts der horrenden Preise für Tintenstrahldruckerpatronen und Toner für Laserdrucker auf der Hand. Die deutsche Stasi hatte zu ihrer Zeit nicht die technologischen Mittel, um die erfassten Daten in digitaler Form abzulegen und war irgendwann maßlos überfordert mit der Masse an Informationen.
Heute sieht es dank algorithmischer Analyse und Auswertung natürlich etwas anders aus, ein "Ersticken" in Daten ist eher unwahrscheinlich, denn erstens werden die Inhalte automatisch katalogisiert, sind durchsuch- und filterbar. Jetzige Probleme könnten später behoben sein, wofür dann einfach eine verbesserte Anfrage an die Datenbank formuliert wird. Umso bedrohlicher wirkt das immense Rechenzentrum der NSA, das eigens für diesen Zweck in Utah errichtet wurde: Weltbürger inklusive der domestischen Bevölkerung auszuspionieren, zu katalogisieren und abzusichern.
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Über die Äußerungen von Gauck und anderen deutschen Internetausdruckern brauchen wir uns sicherlich nicht zu unterhalten, viel spannender ist hingegen diese kleine Datenvisualisierung, die mit Opendatacity realisiert wurde. René von Nerdcore macht in seinem Blog auf das kleine Tool zum Aktenflächenvergleich aufmerksam. Amüsanterweise nutzen die Seiteninhaber auch Google Analytics zur Besuchermessung, die NSA erweitert also schön ihre virtuelle Strichliste bei Eurem Besuch, aber was soll's.
Wir haben das nette Spielzeug auch mal für Euch eingebettet, damit ihr das direkt bei uns testen könnt:
Gehe zu Stasi versus NSA. Realisiert von OpenDataCity (CC-BY 3.0)
Der Aha-Effekt stellt sich vor allem dann ein, wenn ihr mal herauszoomt und auf der Karte den immensen Unterschied entdeckt. Würde die NSA ihre gesamte Kapazität für "Akten"  aus dem Rechenzentrum ausdrucken, läge sie bei 42 Billionen Aktenschränken, die mal eben 17 Millionen Quadratkilometer Stellplatz benötigten. Das ist mehr, als der Kontinent Antarktika beansprucht. Der fällt also schon mal für die potenzielle Lagerung weg, wenn man sich doch für die Papiervariante entscheiden würde, liebe NSA.
Es gibt übrigens Skepsis hinsichtlich der spekulativen Zettabyte-Zahlen, bei Stackexchange gab es hierzu eine interessante Diskussion. Rein IT-technisch ist diese Menge durchaus plausibel in der Realisierung. Laut Cisco wird die Welt im Schnitt etwa 1,4 Zettabytes jährlichen Traffic bis Ende 2017 erzeugen, wir sind immerhin stetig fleißig am Produzieren und Hochladen. IBM stellt Tapedecks her, die Anhand ihrer Spezifikationen zwar verdammt viel Daten in komprimierter Form speichern könnten, aber die Fläche des Utah Datencenters sprengen würden. Dafür wäre ungefähr vier mal so viel Platz nötig (432.110,62 Quadratmeter), wie offiziell bekannt ist. Es sagt natürlich niemand, dass die NSA die vermutlich schon wieder veraltete, öffentlich bekannte Technologie von IBM nutzt. Ein weiterer Drawback ist auch die Geschwindigkeit von Tapes, die nicht gerade die beste ist. Ein bis zwei Zettabytes sind auf jeden Fall nach öffentlicher Kenntnis und Serviettenrechnung drin.
Die charmant krampfende Grinse-Rübe auf dem Cover gehört übrigens dem NSA-Chefverbrecher Keith B. Alexander und das Bild kommt von Wikimedia Commons.
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