Angeblich soll Edward Snowden ja den einst bestehenden Mailanbieter Lavabit genutzt haben, da dieser über passende Absicherungen gegen die NSA und andere spionierfreudige Schaulustige verfügte. Der ehemalige Geschäftsführer des nun geschlossenen Unternehmens Lavabit LLC, Ladar Levison (32), hat gegenüber Forbes seine Bedenken zur Sicherheit von Emailsystemen geäußert.
Er ging sogar so weit zu sagen: "Wenn Ihr wüsstet, was ich über Email weiß, würdet ihr es vielleicht nicht benutzen". Das klingt schon ziemlich heftig, gerade wenn wir bedenken dass Ladar einen großen Zusturm an neuen, profitablen Kunden erhielt. Das war einerseits durch die Aufklärung des Guardian und der Washington Post hinsichtlich des Spionageumfangs der NSA geschehen, andererseits natürlich durch die Info, dass ein prominenter Whistleblower und ehemaliger NSA-Vertragsadmin den Dienst genutzt haben soll. Im Juli verzeichnete Lavabit einen Zufluss an neuen Usern, der in Dollar gemessen etwa an die 12.000er-Marke herankam, was dem Dreifachen des üblichen Wachstums ausmachte.
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Dann kam die NSA und klopfte an der Tür von Ladar. Was genau von ihm gefordert wurde, darf er bis heute nicht verraten. Seine offizielle Formulierung umfasste, dass er nicht an Verbrechen gegen die amerikanischen Bürger beteiligt sein wollte. Mehr könne er nicht sagen. Vor allem nichts darüber, was die Regierung von ihm forderte. Eigentlich wäre nach dem "First Amendment" seiner Rechte möglich, dass er sich in aller Freiheit dazu äußern dürfte. Sein Kongress verabschiedete jedoch Gesetze, die dies durch ein Verbot unterbinden. Mehrere Anträge wurden gestellt, damit Ladar irgendwann seine Entscheidung erläutern kann, bislang ohne positive Resultate.
Ähnlich verhielt es sich kürzlich auch mit Silent Circle, die ihren Maildienst trotz vervierfachtem Einkommen aus Schutz vor Spionage schlossen und sämtliche Kundenmails löschten. Background-Info: Der Gründer von Silent Circle ist zugleich der Mann hinter der populären PGP-Verschlüsselung.
Dabei sei Levison gar kein Privatssphäre-Freak, berichtet Forbes. In der Vergangenheit habe er mehrfach mit der Obrigkeit kooperiert, wenn es um legitime Anfragen ging und er die Daten dazu hatte. Gelöschte Nachrichten wären bei Lavabit für immer im Nirwana gelandet, was seine Kooperationsmöglichkeiten gelegentlich einschränkte. Dennoch habe er Infos heruasgerückt, als diese explizit vorhanden waren.
Er wirft erneut die Diskussion auf, ob die Methoden zur Spionage durch die Regierungsbehörden geheim sein sollten, oder eben nicht. Seine Niederlegung des Dienstes (der außer ihm lediglich einen Vollzeitmitarbeiter beschäftigte, aber immerhin 40.000 zahlende Accounts mit 50.000 bis 100.000 US-Dollar jährlichem Umsatz generierte) soll als Zeichen oder Präzedenzfall dienen, für eine Welle, die hoffentlich irgendwann die Dinge umkrempelt.
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