Mit dem Kauf von Motorola Mobility hat sich der Computer-Hersteller Lenovo in dieser Woche einen starken Partner für den Smartphone-Sektor hinzugekauft. Satte 2,9 Milliarden US-Dollar soll der chinesische Produzent auf den Tisch gelegt haben. Vor zwei Jahren, als Google sich für eine Übernahme von Motorola entschieden hatte, blätterte der Suchmaschinen-Gigant noch 12,5 Milliarden Dollar hin. Dafür erhielt man aber auch ein gigantisches Paket mit Patenten, das Lenovo nun teilweise nicht erhalten hat. Dennoch plant Lenovo für die Zukunft Großes, der Kauf von Motorola soll dabei nur der Anfang sein.
Gegenüber den Kollegen von CNN sprach der CEO Yuanqing Yang von Lenovo nun erstmals über den Hinzukauf von Motorola. Demnach will man auf lange Sicht nicht einfach nur mit den Big-Playern der Branche konkurrieren, sondern Unternehmen wie Apple und Samsung über kurz oder lang überholen. Das Ziel ist klar definiert, man möchte zukünftig über die Marke "Motorola" mehr Smartphones und Tablets verkaufen.
Dabei schreckt man scheinbar auch nicht vor Zahlen zurück, die die beiden Unternehmen jüngst erst veröffentlichten. Nachdem Apple mit 51 Millionen verkauften iPhones erneut einen Verkaufsrekord im abgelaufenen Quartal vorlegen konnte, schaffte es Samsung mit seinen zahlreichen Modellen sogar auf 86 Millionen verkauften Exemplaren im vierten Quartal von 2013. Es wird interessant zu beobachten sein, inwiefern Lenovo die eigene Zielsetzung tatsächlich erreichen wird. In China ist das Unternehmen mit einem Marktanteil von knapp 17 Prozent jedenfalls schon heute der mit Abstand größte Computerhersteller.
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