Meistens, wenn ein Apple-Produkt bereits mit Mängeln vom Band rollt, gibt es anstandslos einen unkomplizierten Umtausch spendiert. Leider ist das nicht immer der Fall. Bei den MacBook Pro Modellen aus 2011 mit 15 und 17 Zoll gab es Ärger mit der GPU, folglich üble Grafikfehler und keine Abdeckung seitens Apple, viele Kunden durften zähneknirschend in die eigene Tasche greifen.
Teilweise kauften Kunden gleich mehrfach den Service zum Umtausch eines Logic Boards (der Hauptplatine) für die kostspielige Abhilfe. Die weitverbreitete Natur des Problems lässt natürlich ab einem gewissen Punkt darauf schließen, dass es sich um einen Defekt aus der Herstellung handelt, für den Apple selbstverständlich haften solle.
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Kunden durften mehrfach selbst zahlen
Eine Petition auf Change.org sammelte über 23.000 Unterschriften, auf Facebook gibt es eine Nutzergruppe für Betroffene mit über 5.000 Mitgliedern. In der Praxis dürften es nochmals mehr Menschen sein, die von der Problematik betroffen sind, aber den Ursprung vielleicht nie hinterfragten. Die Juristen von Whitfield Bryson & Mason LLP sammelten Belege und reichten nun Klage im Namen der Bürger von Kalifornien/Florida, die ein MacBook Pro mit AMD GPU erwarben und unter den Grafikfehlern leiden, so MacRumors.
In der Anklageschrift (PDF) wird der technische Ursprung des Problems wie folgt beschrieben: Das bleifreie Lötmaterial scheint mit der Zeit Risse zu entwickeln, was wiederum Aussetzer im Datenstrom zwischen der GPU und dem Logic Board verursacht. Kleine Risse sind hierbei bereits deutlich in Störungen und Verzerrungen in der Grafikdarstellung zu vernehmen. Mit der Zeit verschlimmert sich die Situation, die Systemstabilität geht zur Neige und schließlich kann das Notebook überhaupt nicht mehr genutzt werden.
Juristen sehen bislang klare Schuld bei Apple
Der (traurige) Witz an Apples Lösung: Das standardmäßig vorgeschlagene Austauschen des Logic Boards sieht einen Ersatz vor, der an exakt denselben Problemen leidet und ebenso langfristig selbstzerstörerisch das Handtuch wirft. Manchmal sogar innerhalb weniger Tage nach dem Erhalt des reparierten MacBooks. Betroffene organisieren sich übrigens auch hier bei #MBP2011.
Das ist natürlich nicht gerade das Image, das sich Apple in der Öffentlichkeit leisten möchte - insbesondere wenn viele betroffene Kunden die Reparatur aus eigener Tasche zahlen mussten. Genaue Zahlen liegen uns hierzu nicht vor, aber prinzipiell sehen wir hier einen Bedarf der Änderung bei den Herrschaften aus Cupertino. Was meint ihr?
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