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Weblogit | December 22, 2024

Amazon Dash Button: Kein Aprilscherz?

Amazon Dash Button: Kein Aprilscherz?

Amazon präsentiert kurz vor dem 1. April ein neues Produkt vor, das sich wie ein Scherz anhört. Erste Infos gab es allerdings schon am Montag dazu. Ist Amazon Dash wirklich ernst gemeint?

Was ist Amazon Dash? Vielleicht kein Aprilscherz.

Der Versandriese aus den Staaten will die kurzfristige Lieferung von schnell verbrauchter Haushaltsware damit beschleunigen und vereinfachen. Und offenbar die mentale Bequemlichkeit der Kundschaft radikal ausbeuten, indem sie vollständig an den Laden von Jeff Bezos gebunden wird.

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Stellt euch vor es gäbe eine Taste in der Nähe vom Geschirrspüler, der Waschmaschine oder dem Kaffeeautomaten bei euch zu Hause, die kurzfristig Nachschub bestellt. Spülmittel, Kaffeekapseln oder Küchenrolle. Der Internet-der-Dinge-Button für einzelne Produkte, quasi.

https://youtu.be/NMacTuHPWFI

Kann das nicht übel in die Hose gehen? Mehrfachbestellungen? Trolling? Kinder?

Mehrfach-Bestellungen werden verhindert, indem der Button standardmäßig nur eine Bestellung registriert. Das lässt sich nachträglich ändern, außerdem gibt es in der Begleitapp eine Übersicht mit Stornofunktion falls die Kinder sich des Buttons bemächtigen.

Die Verbindung läuft offenbar über das heimische WLAN und da stellt sich natürlich die Frage der Akkulaufzeit. Mit konservativem Verbindungsaufbau bei Bedarf und geringer Selbstentladung könnte das Ding durchaus eine Weile halten. Aber die geringe technische Information und das teilweise sicherlich bescheidene Signal im Kellerraum vieler US-Haushalte (wo nunmal bei denen die Waschmaschine steht) riecht für mich nach Aprilscherz. Die FAQ zur Entwickler-API versichert, dass man mit zehn Zeilen Code mit "simplen HTML containern" und REST Calls bereits einklinken kann.

Genau das ist Amazon Dash und irgendwie schmerzt es in der Region des Neocortex, die Existenz eines solchen Produkts ernstzunehmen und in vielen Generationen möglicherweise interplanetar verantworten zu müssen. Was für einen Bullshit unsere Spezies doch erfinden kann. Ich musste direkt an den Film "Idiocracy" denken, so ging es mir aber auch beim echten Amazon Echo:

Wir halten fest: Der Button bestellt nur ein bestimmtes Produkt einer bestimmten Marke von einem bestimmten Händler für maximale Kundenbindung und ersetzt einen Prozess, der im Handel eine Viertelstunde und im Web vielleicht fünf Minuten dauern könnte.

Vermutete Zielgruppe: Bequeme und/oder überforderte Hausfrauen und Hausmänner mit der nötigen Anwesenheit um eine Expresslieferung (vielleicht bald auch per Drohne?) von einzelnen Verbrauchsgütern entgegenzunehmen - aber mit genügend geistiger Abwesenheit um die ökologischen, kulturellen, ökonomischen Implikationen in Kauf zu nehmen. Wow.

Wobei man Amazon ja zutrauen würde, die Produkte vielleicht ohne Zusatzverpackung zu verschicken, den Prozess einigermaßen umweltfreundlich und süchtigmachend bequem zu gestalten. Ein DHL-Bote mit 30 Küchenrollen-Packungen ist immerhin CO2-neutraler als 30 Familien in ihren Kutschen auf dem Weg zum Drogeriemarkt nach dem Feierabend.

Aktuell kann man sich für eine Einladung auf der Projektseite bewerben, wenn man in den USA ansässig und Prime-Kunde ist.


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