Advanced Micro Devices, Inc. oder kurz AMD ist am ehesten für die Radeon Grafikkarten in Desktops und Notebooks ein Begriff. An zweiter Stelle stehen die zentralen Prozessoreinheiten (CPUs) für selbige Geräte. Nun sollen auch die nächste Generation der Windows Tablets & Hybriden mit AMD Chips bestückt werden, aktuell geht es um den AMD Codename Hondo, der auch als Z-60 bekannt ist.
Konsumenten haben bekanntlich paradoxe Ansprüche an die sich entwickelnde Technologie: Die Geräte sollen leistungsfähig, aber dünn und leicht sein. Akkulaufzeit, Temperatur und Stromverbrauch sollen möglichst optimiert sein, dennoch darf das Gerät weder laut noch teuer oder fragil sein.
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Die neue Generation der Tablet Convertibles soll viele Lücken in den Herzen der Verbraucher schließen: Mobile und vollwertige Applikationen von Windows 7 und Windows 8 sowie die Konnektivität zu jeglicher Peripherie soll drin sein. Ebenso soll die Akkulaufzeit 10 Stunden übersteigen und beim Andocken entfalten die Geräte schiere Urgewalten an Power, fast wie ein Desktop der vorigen Generation, so der Marketingtalk von AMD. Natürlich ist die GPU trotz toller Performance kein Vergleich zu einem Gamingrechner, selbst wenn dieser ein Paar Jahre auf dem Buckel hat.
Intel hatte mit der Clover Trail Plattform ähnliche Versprechungen in die Welt gesetzt (die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gänzlich gehalten werden können), wo liegt denn nun der Unterschied zu AMD's Hondo bzw. Z-60 APU?
Zwei Prozessorkerne der Bobcat-Architektur auf 1,0 GHz sind mit einer Radeon HD 6250 mit 80 Shadereinheiten bei einer sehr niedrigen maximalen Leistungsaufnahme von 4,5 Watt TDP kombiniert worden. Der Z-01 kommt mit einer höheren Leistungsaufnahme von 5,9 Watt TDP und einem 1 MHz schnelleren GPU-Takt von 276 MHz daher, wo ich mich frage wie AMD die 1,4 Watt einsparen konnte, wo doch beide APUs auf den gleichen Architekturen aufbauen.
Die Radeon dürfte auch für User jenseits der Gamingsphären ebenso interessant sein, denn Internet Explorer wird auf den Tablets und Convertibles von der GPU beschleunigt. Für Spieler ist die praktisch vollwertige Radeon dahingehend interessant, dass selbst aktuelle Games darauf in kleineren Auflösungen flüssig laufen. Dieselbe GPU wird übrigens auch beim Acer Iconia Tab W500 eingesetzt.
ZDNet Autor Adrian Kingsley-Hughes beschreibt den Z60 als mächtig, inbesondere die GPU kann mit durchschnittlich 30 FPS bei Modern Warfare 2 auf 1024x768 Pixeln durchaus etwas reißen. Außerdem wird Full HD 1080p Auflösung nativ unterstützt, mit einem HDMI-Port auch gerne auf große Screens ausgegeben und die DirectX 11 Spezifikation unterstützt. Wie üblich wird die AMD-Hardware auch etwas günstiger als die Konkurrenz von Intel sein. Sollten diese Tablets noch günstiger als die Einsteigergeräte mit Windows RT auf den Markt kommen, könnten sie eine Welle verursachen, so Kingsley-Hughes.
Als negativ betrachtet ZDNet die Energieeffizienz. Während insgesamt 4,5W TDP für die gesamte APU recht wenig sind, liegt Intel mit gerade mal 1,7W für den Clover Trail Intel Atom Z2760 weit vorne. Mit letzterer Variante wären 2 zusätzliche Stunden Videoplayback bei selbigen Konditionen drin. Die zusätzliche Verlustleistung bedeutet auch Wärmeentwicklung, folglich werden die Tablets mit AMD Z-60 Chipsatz auch etwas dicker als die der Konkurrenz.
Zu guter Letzt nennt Kingsley die OEM-Frage, denn welcher große Hersteller wagt noch den Sprung zu AMD? Bereits zu Zeiten der Netbooks, das weiß ich noch aus eigener Erfahrung, waren die AMD-Geräte eher rar gesät. Obgleich es wirklich ausgezeichnete Netbooks mit AMD CPU gab, wie z.B. das Lenovo Edge 13 mit dem E-450 und einer Radeon 6320 an Bord. Ein Blick auf den Börsenindex wirft ebenso die Frage auf, ob es noch genug AMD-Sympathisanten für dieses Vorhaben auf dem Markt gibt.
Die ersten Geräte mit der AMD Z-60 APU werden in einem ähnlichen Zeitrahmen mit Windows 8 auf den weltweiten Markt stoßen. Mit dem Release werden wir sehen, inwieweit die Balance zwischen Performance und Akkulaufzeit gegenüber Intel eine attraktive Alternative bieten kann, oder einfach nur ein Schuss in den Ofen wird.
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