Anand Shimpi, der Mann hinter AnandTech, äußerte sich gestern nochmal zum A6 Chip im iPhone 5 und den darin vermuteten Komponenten.
Keine Infos in der Keynote
Wie immer habe Apple keinerlei Taktfrequenzen, Angaben zur Mikroarchitektur oder Speicherbandbreite geliefert. Ebenso sei die GPU im SoC des A6 nicht genannt worden. Stattdessen gab es die Apple-typische Indikation der Performance im Vergleich zum Vorgänger. Die Pages App solle 2,1x so schnell starten, Bilder aus der iPhoto App ließen sich 1,7x so schnell speichern. An(and)d 😉 so on. In meinen Augen sind das Benchmarks, die auch sehr viel mit I/O zu tun haben. Anand hingegen spricht in seinem Bericht nur von der Relevanz für die CPU-Geschwindigkeit.
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Vor der Ankündigung auf der Keynote ging Anand von einem höher getakteten A5 in der Revision 2 aus, der in einer neueren Version des iPad 2 (auch iPad 2,4) verbaut ist und im 32-Nanometer Fertigungsprozess hergestellt wurde, sowie den Cortex A9 als Prozessor enthält. Schließlich spare sich Apple die Sprünge in der Mikroarchitektur für das iPad auf, so zumindest in der Vergangenheit.
Geht man nach Xcode, ist es kein Cortex A15
Nach anderen Infos schloss Anand hingegen eine solche Vorgehensweise aus und ging wie wir vom Cortex A15 Dual-Core Setup für die CPU aus. Jetzt fällt jedoch der Groschen: In Xcode 4.5 (aktuell nur Developern zugänglich) findet sich Unterstützung für ARMv7s mit Unterstützung für die VFPv4-Erweiterung. Das heißt, Fachchinesisch beiseite, dass es sich nicht um einen Cortex A8 oder A9 handeln kann, da diese Erweiterung dort nicht unterstützt wird. Es könnte folglich also ein Cortex A5, A7 oder A15 sein. Die ersten beiden Architekturen schließt Anand sofort aus, denn sie sind nicht schnell genug für den Vergleich. Also sollte es sich um einen Dual-Core Cortex A15 handeln, der sich nun in Apple's A6 SoC (System on a Chip) befinde.
Aber wie so oft, kann man sich auch täuschen (und die gesamte Techpresse gleich mit!): Was wenn Apple einen eigenen auf der ARMv7-Architektur basierenden Prozessorkern entwickelt hat? Also statt einem Cortex A9 oder Cortex A15, wie so oft vermutet, eine eigens entwickelte Lösung einsetze? Hinsichtlich Performance und Effizienz könnte diese nämlich eine sehr interessante Mischung für ein Smartphone erzeugen.
Apple's hausgemachte ARM-CPU
Laut Anand's Recherchen und Gesprächen seien diverse Kontakte informiert, dass Apple bereits lange an einem eigenen CPU-Design arbeite. Der starke Fokus auf Batterielaufzeit und niedrigen Stromverbrauch habe Apple vermutlich dazu getrieben, eine eigene Lösung ins Leben zu rufen. Apple besitze außerdem beide ARM-Lizenztypen und könne somit wahlweise einen Cortex oder eine Eigenkreation auf ARMvX-Basis einsetzen.
Anand schließt aus den Angaben für Akkulaufzeit und Leistung mehrere Dinge: Der A6 wird mit dem 32nm Fertigungsverfahren hergestellt, muss aber einer anderen CPU-Architektur zugrundeliegen. Denn sonst wären die Performancezuwächse bei fallendem Stromverbrauch, wie in der Keynote erwähnt, eher unrealistisch.
Was heißt das nun für den Durchschnitts-User? Nicht allzu viel. So oder so können wir ein äußerst performantes Gerät mit langer Akkulaufzeit erwarten. Es bleibt dennoch weiterhin spannend. Bis zum offiziellen Release sind es noch 5 Tage, spätestens dann wissen wir genaueres und haben endlich Benchmarks in der Hand.
Source: anandtech
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