Wie ihr sicher schon in Kays Artikel erfahren habt, vermeldete Apple einen absoluten Rekord im letzten Earnings Call und schrieb Wirtschaftsgeschichte. Nun meldete sich kürzlich Samsung mit den eigenen Resultaten für die Periode Oktober bis Dezember. Ganz deutlich, selbst für den ökonomischen Laien zu erkennen: Der jüngste Absturz von Rivale Samsung steht zumindest zu einem bestimmten Anteil in Verbindung mit dem Erfolg von Cupertino.
Der kausale Zusammenhang findet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in der größeren Geräteklasse und Asien, die neuen größeren iPhones holten auch dort die Meute mit ins Boot. Andere Statistiken belegen ebenso: Mit dem iPhone 6 und dem iPhone 6 Plus (letzteres ist besonders in Asien beliebt) hat man Android-Fanboys konvertiert, Wechsler zurückgeholt und neue Kundschaft begeistert.
Samsung profitiert weiterhin von Apple, weniger als Vorlage, dafür mehr als Kunde für Halbleiter. Auch das nächste Apple Ax System-on-Chip wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in Südkorea beim Erzrivalen und Partner in der Herstellung landen.
Dafür brechen den Südkoreanern die Smartphone Sales weg: Satte 64 Prozent sind im Jahresvergleich auf der Strecke geblieben, wenn man sich die Absatzzahlen anschaut. Zudem hat Samsung sich verrechnet und den gefallenen Bedarf nicht mit geringerer Produktion kompensiert, was nochmals teure Folgen hatte und haben wird. Der Reingewinn ging (ebenso im Jahresvergleich) schmerzhafte 23,2 Prozent zurück.
Das vierte Quartal ist für Samsung in puncto Überschuss im Jahresvergleich etwa 27 Prozent dünner ausgefallen (4,4 Mrd. €) und auch der Umsatz durfte um beträchtliche 11 Prozent schrumpfen. Das Handelsblatt sieht die Bestellungen für Speicherchips als Puffer für die anderweitigen Einbrüche und erläutert, dass die Ergebnisse immerhin die Erwartungen von Analysten übertreffen.
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