Apple hat vieles richtig gemacht. Der "Walled-Garden-Approach", sprich die geschlossene Natur des Ökosystems um iOS herum, erntete reichlich Kritik im Direktvergleich mit Android. Wieso kommen jetzt erst Erweiterungen von Apps hinzu? Dritthersteller-Widgets und alternative Tastaturen gab es doch schon ewig auf anderen Plattformen? Auch das partiell geöffnete Dateisystem über iCloud Drive sorgte teilweise für seltsame, irritierte und verspottende Reaktionen.
Kleiner Exkurs: Warum mir die neuen ("alten") Features in iOS mehr wert sind, als der offene Pfad von Android
Unsinnigerweise. Was allen Kritikern dieser durchaus spät eingeführten Features entgeht: Sie sind auf einem völlig anderen Fundament gebaut. Erweiterungen laufen in ihrer eigenen kleinen Sandbox und sollten im Idealfall eine App nicht zum Absturz bringen können - also keine Angriffsfläche für Sicherheitslücken bieten.
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Apple geht hierbei keine Kompromisse ein und wahrt die vergleichsweise solide Basis von iOS, Plugins laufen nicht (wie anderswo) als Teil der Prozesse einer App. Diese neuen Erweiterungen laufen über die sogenannte XPC Services API und unterliegen einer zentralen Verwaltung sowie Kontrolle.
iOS 8 XPC macht es möglich
Jetzt wo wir iOS XPC am Start haben, könnten benutzerdefinierte Springboard Themes und Icons unter iOS 8 ermöglicht werden. Meine Bedenken hierbei hatte ich bereits an anderer Stelle geäußert, prinzipiell stehe ich dieser Prognose kritisch gegenüber.
Das Marketing bei Apple möchte vermutlich ungern die Designunfälle (unfassbar viele Cydia Winterboard Themes sind unschön bis hässlich, viele Künstler und User haben einen sonderbaren Geschmack) als wandelndes Aushängeschild präsentieren, die von Kunden bis zur Unkenntlichkeit entstellt würden.
Designunversierte User haben "interessante" Geschmäcker
Giftgrüne Comic Sans Schrift in disproportionalen Maßen unter schwarzen Icons mit rotem Highlight in skeuomorphischer Stahl-Optik trifft auf Totenkopf-Wallpaper und die helle, flache Ästhetik von iOS 8 - na gerne doch. Im Marketing-Kopf klingeln hier alle Alarmglocken, man könne diese Abscheulichkeit -auch wenn sie irgendjemandem gefällt, das ist nur ein Beispiel und soll hier keinen angreifen- eventuell Apple in die gedanklichen Schuhe schieben.
Andererseits wäre diese zusätzliche Customization ein weiteres Verkaufsargument für iDevices, viele Kunden würden sich sicherlich freuen. Mehr Kontrolle über das Design, mehr wahrgenommene Individualität, eine persönliche Note.
iOS 8Â UI Kit weist Customization-Features auf
Entwickler Hamza Sood hat eine globale Einstellung im iOS 8 UI Kit für Devs entdeckt, die einige alternative Farbschemata und Fonts ermöglicht. Das betrifft die Symbolunterschriften auf dem Homescreen, sämtliche Menüs und flache grafische Elemente im Betriebssystem. Hier einige Screenshots seiner Anpassungen, die ohne Jailbreak entstanden sein sollen, so iDB:
[justified_image_grid row_height=600 ids="91422,91423"]Möglicherweise, so argumentiert ein zweiter Entwickler auf Twitter, handelt es sich hierbei aber auch nur um eine Debug-Option für Developer. Sprich: Hiermit kann man Fehler in der eigenen App suchen, die sich auf solche Designgeschichten beziehen. Was hierbei verwunderlich ist: Es handelt sich dennoch um globale Hooks, die auch außerhalb einer App greifen. Möglicherweise kommt also etwas in iOS 8.1 auf uns zu - oder in einer noch späteren Version. Bis dahin dürfen Customizer wohl noch etwas träumen. Was meint Ihr dazu?
Das Theme auf dem Artikelcover heißt übrigens Zanilla und dient als Symbolbild.
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