Seit Apple den neuen Lightning-Connector vor über einem Jahr im iPhone 5 einführte, erfreut sich der Anschluss vielerorts durchaus großer Beliebtheit. Größter Nachteil ist allerdings, dass sich der Computer-Riese aus Cupertino sein Kabel ordentlich vergüten lässt und es für knapp 19 Euro verkauft. Kostengünstigere Billig-Kabel versucht Apple währenddessen technisch einzuschränken, sodass Kabel, die beispielsweise günstig in Asien erworben wurde, in ihrer Funktionsfähigkeit mit Apple-Geräten eingeschränkt sind.
Dieses Prozedere ist für den europäischen Gesetzgeber überflüssig und deshalb wurde heute ein Entwurf einer Verordnung präsentiert, der Hersteller quasi dazu zwingt, dass einheitliche Standards bezüglich Ladegeräte und Ladekabeln eingeführt werden. Um welchen Standard es sich genau handeln soll, muss noch verhandelt werden. Es dürfte allerdings alles auf Micro-USB hinauslaufen, da bereit etliche Smartphones und Tablets damit ausgestattet sind.
Im kommenden März sollen erste Verhandlungen und Abstimmungen stattfinden, worin es um die Zielvorgaben und dem zeitlichen Rahmen geht, in dem die Hersteller die möglichen Vorgaben erfüllen müssen. Vorgeschlagen wurde der einheitliche Standard von Verbraucherschützern. Bislang umgeht Apple ähnliche Vorgaben bereits mit entsprechenden Adaptern für Lightning auf USB. So oder so wird es vermutlich aber noch mindestens 3 Jahre bis 2017 dauern, bis wir einheitliche Ladelabel auf dem Markt vorfinden werden.
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