Als ich von Gameloft’s Blitz Brigade a.k.a. Team Fortress 2 Klon hörte, war ich zugegeben etwas skeptisch. Grafisch machte das Spiel einen tollen Eindruck, das Konzept war einladend, aber im Free to Play Geschäftsmodell angelegt vielleicht eine Ente.
Heute ist Blitz Brigade auch im deutschsprachigen Raum erschienen und im iTunes App Store sowie im Google Play Store für iOS respektive Android erhältlich. Der teambasierte Shooter mit 5 Klassen wird im Online-Multiplayer mit bis zu 12 Spielern pro Map ausgetragen und bietet verschiedene Modi, die wir bereits alle von den üblichen Verdächtigen kennen. Wer bekriegt sich dort eigentlich? Bei Blitz Brigade kämpfen die Axen gegen die Alliierten, wobei die Axen als die Bösewichte spielen dürfen.
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Deathmatch ist der klassische Free-For-All-Modus, in dem es nur um das Eliminieren der gegnerischen Teammitglieder geht. Besonders angetan hat es mir bei einem einstündigen Test der Domination Modus, bei dem es um die Eroberung von Stützpunkten auf einer vergleichsweise großen Map geht. Jedes Team versucht, seine Flaggen an sämtlichen Stützpunkten der Map zu hissen, nebenher läuft die Zeit ab. Das Ganze wird durch drei verschiedene Vehikeltypen aufgelockert, von denen sich jeweils eines für jedes Team auf der Map befand.
Der Jeep wird über ein Gaspedal und eine Bremse, die zugleich als Rückwärtsgang funktioniert, durch das Level bewegt. Das funktioniert auf dem iPhone recht gut, wobei das kleine Pedal manchmal etwas schwierig zu erreichen ist. Via Gyro kann der Fahrer sich umsehen, außerdem ist Platz für einen Schützen, der das Gewehr bedienen darf.
Beim Panzer sieht es steuerungstechnisch ein wenig anders aus. Hier wird mit dem virtuellen Analogstick gesteuert, was hervorragend funktioniert. Der Panzer ist überraschend agil und mit seinen Missiles schon fast ein bisschen zu stark, was die Spielbalance angeht, können vermutlich aber auch aus diesem Grunde nur in eine bestimmte Maximalhöhe abgefeuert werden und liefern den Panzer somit einem Heli aus, der in der Nähe fliegt. Simple aber effektive Balancing-Maßnahme.
Das dritte Vehikel ist vermutlich auch das coolste des Trios: Mit dem Helikopter kann ein Team im Domination-Modus besonders flott über die Map rasen, um zu unbesetzten Capture-Punkten zu kommen. Hierbei gibt es eine Höhensteuerung in Form eines vertikalen Touch-Balkens, ansonsten wird die Richtung per Gyro und Analogstick vorgegeben. Das funktioniert hervorragend, auch im Gleichspiel mit der an Bord befindlichen Gatling-Gun.
Unsere Screenshots:
[justified_image_grid row_height=150 ids="68596,68597,68598,68599,68600,68601,68602,68603,68604,68605,68606,68607,68608,68609,68610"]Die fünf Klassen verraten das Quell der Inspiration und umfassen folgende Auswahl:
- Soldat (Allround-Kämpfer)
- Artillerie (schweres Geschütz bei größerer Hitbox für die Gegner)
- Sanitäter (kann seine medizinischen Kenntnisse offensiv und defensiv einsetzen)
- Scharfschütze (Distanzeinheit)
- Tarneinheit (erinnert sehr an den Spion aus TF2)
In der Spielbeschreibung ist von 120 Missionen die Rede, ich gehe davon aus dass hierbei die Achievements gemeint sind. Diese fangen bei so arbiträren Zielen  wie “hüpfe 5 mal mit Klasse x†oder “sammle deine erste Kiste auf†an und sind später typischerweise auch auf bestimmte Kills bezogen. Der Spieler beginnt mit dem Soldat und der Artillerie-Einheit, die je nach Teamwahl hochgelevelt werden müssen. Da hat sich Gameloft mal eben die doppelte Spielzeit ertrickst, was aber nicht weiter stört.
Ab Level 5 wird die nächste Klasse frei, ähnlich verhält es sich mit den Waffen. Wer mehr Abwechslung will oder einen Instant Respawn ohne Wartezeit möchte (welche sich übrigens völlig im Rahmen hält) kann natürlich auch echtes Geld im Spiel loswerden, welches ansonsten völlig kostenlos ist. Waffen können erarbeitet oder mit der Premiumwährung erkauft werden, wer lediglich ein bisschen spielen möchte wird niemals zum Kauf gezwungen sein. Fanatische iOS-Gamer-Kids mit Shooter-Fetisch werden aber tief in die Tasche greifen um ihren Status zu steigern, was natürlich auch das ökonomische Ziel des Modells sein dürfte. Stört es im Spiel? Bis jetzt noch nicht.
Insgesamt gibt es mehr als 100 Waffen, einige Spezialwaffen werden auch einfach beim Aufsammeln von Vorratskisten im Spiel sofort für die eine Session freigeschalten. Vom Sprach-Chat habe ich bisher nicht viel mitbekommen, bis auf das Quieken von noch nicht im Stimmbruch befindlichen Kids, wovon ich leider kein Wort verstand. Wenn wir Call of Duty als Modellstudie in Betracht ziehen können, bleibt die Erwartung an irgendein Konversationsniveau natürlich aus, bislang störte es aber auch nicht.
Blitz Brigade Promomaterial:
[justified_image_grid row_height=300 ids="68614,68615,68616,68617,68618"]Obgleich das Spiel erst seit heute in unseren Gefilden online ist, finden sich bereits einige adepte Spieler, die sogar schon als Spione unterwegs sind. Pardon, ich meine natürlich Tarneinheiten, es handelt sich ja nicht um Team Fortress 2. Wirkliches Teamplay konnte ich noch nicht feststellen. Es handelt sich eher um chaotisches Herumgerenne mit etwas albernen Standoffs, bei denen zwei Kontrahenten im Dauersperrfeuer gegenüberstehen und warten, bis der andere umfällt, ohne großartig auszuweichen. Aufgrund der schicken Optik, passenden Musik und Abwechslung durch Klassen, Items, Waffen, Maps und Gamemodi ist das aber auch nicht weiter wild, man trifft dennoch gelegentlich auf interessantere Opponenten. Ich habe mich köstlich amüsiert, ohne auch nur einen Cent auszugeben, was definitiv für das Spiel spricht.
Die Performance auf dem iPhone 5 war hervorragend, das Spiel lief durchgehend flüssig und bis auf ein oder zwei kleine Netzwerk-Hiccups (die aber auch an anderen Spielern und ihren Verbindungen liegen könnten) erstaunlich latenzarm. Das iPhone war nach einer Stunde praktisch am Glühen und hatte deutlich an Akkuladung nachgelassen, es kam allerdings zu keinem Reset. So heiß war mein Smartphone aber lange nicht mehr, aber das ist bei der Menge an Shadern, dem beeindruckenden Polygoncount, den detaillierten Texturen und dem Bloom-Effekt durchaus zu erwarten. Es sieht einfach sehr schick aus.
Last but not least: Die Steuerung sitzt insgesamt sehr gut, Waffen lassen sich typisch via Swipe wechseln, das Button-Layout entspricht dem von Gameloft gesetzten Standard und das Gyroskop bzw. Accelerometer wird hervorragend integriert. Einige Waffen scheinen ein gewisses Auto-Aiming zu haben, wo genau da die Feinheiten liegen habe ich beim ersten Test nicht festgestellt.
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