Wir hatten bereits vor einigen Tagen die „New Mitch“ für das iPhone 5 von Feuerwear vorgestellt. Neben ihr haben wir uns auch das iPad Case „Rick“ zur Brust genommen. Dieses iPad stößt in ein ähnliches Horn wie das BookBook von TwelveSouth oder das Booqpad von Booq. Kann es überzeugen oder ist es eine einfache Hülle im Feuerwehr-Design?
Design & Verarbeitung
Feuerwear hat wie bei den meisten anderen Produkten recycelte Materialien verwendet. Im Falle des iPad Cases „Rick“ hat der Hersteller wiedermal auf Teile eines Feuerwehrschlauches gesetzt. Zusätzlich wurden auch große Flächen mit verwerteter PVC-Plane (LKW) überzogen. Alles wurde sauber und ordentlich zusammengenäht. Die Front schmückt der alte Schlauch und ein kleines Feuerwear-Emblem. Sie wirkt schick und ist natürlich einzigartig.
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Die Rückseite zeigt sich da schon funktionaler. Hier ist ein dehnbares Band angebracht, das leicht über die Vorderseite gespannt werden kann und somit die Hülle geschlossen hält. In der oberen äußeren Ecke wurde ein Loch ausgestanzt und mit einem Metallring versehen. Dieses bietet ausreichend Spielraum für Rückkamera des iPads, sodass man es nicht extra für Fotos aus der Hülle nehmen muss. Relativ mittig befindet sich ein Klettverschluss, der das Case beim Umklappen der Deckseite zu einem Stand macht, ähnlich wie es bei Apple's eigenem Smart Cover / Case der Fall ist.
Der Klettmechanismus hält das Ganze sehr stabil und gibt auch durch Ziehen in gebrauchsübliche Richtungen nicht so schnell nach. Wie viele Öffnungen er im Endeffekt aushält ist fraglich, aber er wird definitiv nicht so lange funktionsfähig sein wie der Rest der Hülle. Ein optisch passender Druckknopf (oder mehrere Knöpfe) würde wahrscheinlich länger halten.
Doch nun erstmal zum Innenleben. Beim Aufklappen findet man auf der linken Seite wieder die PVC-Plane, die sich zweigeteilt darstellt, um als erwähnter Standfuss fungieren zu können. Aus diesem Grund findet man in der äußeren Mitte auch das Gegenstück des Klettverschlusses.
Auf der rechten Innenseite findet das iPad seinen Platz. Als Untergrund wurde eine rutschfeste Oberfläche gewählt. Um welches Material es sich genau handelt, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Es fühlt sich wie Neopren an, also ungewohnt für die Haut der meisten Leute. In allen vier Ecken der rechten Seite sind Befestigungsbänder zu finden. Zwei davon sind fix angebracht. Die anderen Beiden so flexibel wie das Verschlussband der Außenseite. Diese zwei dienen dazu, das iPad überhaupt festmachen zu können und dann noch natürlich, um es so zu fixieren, dass die Rückkamera perfekt auf das dafür vorgesehene Loch ausgerichtet ist. Übrigens wurde das Anti-Rutsch-Material ein Stück über den Metallring gezogen, damit die Rückseite des iPads nicht zerkratzt wird.
Alles in allem ist „Rick“ sehr schön verarbeitet und designt wurden. Wenn man einen Blick über die schwarzen Seitenränder wirft, merkt man auch das so einiges an Handarbeit in dem Case steckt. Die teilweise unregelmäßig-gewellten Ränder und Nähte vermitteln neben dem individuell ausgewähltem Feuerwehrschlauch auch das Gefühl eines Unikats. Es trägt also auf eigene Weise zu diesem gewissem Flair bei, ohne dabei billig oder schlecht fabriziert zu wirken.
Handhabung
Das Mappen-ähnliche Design lädt gerade dazu ein das iPad wie ein Buch zu halten, was sich sehr natürlich und auch griffig anfühlt. Es ist ebenso so leicht wie stabil, aber dennoch flexibel genug, um es biegen zu können. Doch dauerhaftes Biegen hinterlässt seine Spuren und sollte bei handelsüblichen Gebrauch so gut wie gar nicht vorkommen, gerade wenn sich ständig ein iPad im Inneren befindet.
Das erwähnt Gummiband, das Front und Rückseite zusammenhält, ist leicht auszurichten und wurde fest mit dem Case verbunden. Selbst bei intensiven Ziehen löst es sich nicht ab. Beste Vorraussetzungen also für einen langlebigen Halt.
Das „Bullauge“ für die Kamera an Rückseite wurde äußerst großzügig bemessen, sodass sie in jedem Fall nicht verdeckt werden kann und genügend Platz hat, um Fotos und Videos schießen zu können. Ohne Einschränkungen versteht sich.
Wo wir noch bei der Rückseite sind, so lässt sie sich, wie bereits erwähnt, mit der Vorderseite zu einem Standfuss verbinden. Damit kann man das iPad mit „Rick“ in ähnliche Stellungen bringen wie mit dem Smart Cover, wobei sich die Aufstellwinkel bei diesem Case deutlich besser zum Schreiben, Filmschauen o.a. eignen.
Stichwort Smart Cover. Hier hat Feuerwear auch den Magnetmechanismus aufgegriffen. So wird ebenso beim Öffnen der Hülle das iPad eingeschalten bzw. gelangt gleich auf den Homescreen oder in die nicht geschlossene App. Je nachdem, wo man zuletzt war. Eine tolle Sache, die mindestens genauso gut umgesetzt wurde wie im Original.
Jetzt kommen wir in meinen Augen zum größten Manko der Hülle. Denn sobald man sein iPad fixiert hat, so sind einige Knöpfe, Schalter und Anschlüsse am Gehäuse schlecht bis gar nicht erreichbar. Dies verkompliziert die Benutzung ungemein. Der Kopfhörer-Port und der Dockanschluss sind davon weitestgehend unbetroffen. Den Ein- bzw. Ausschalter lässt sich etwas schwerer bedienen, da er genau unter einem der fixen Bänder liegt. Noch schlechter sieht es bei den Steuerknöpfen für die Lautstärke und den Stummschalter aus. Er ist überhaupt nicht zu erreichen, wodurch man das iPad über das Menü stummschalten muss. Die Lautstärkenregler sind aufgrund der gewölbten Form leicht unterhalb und somit sehr schwer zu drücken. Nicht unmöglich, aber eben auch keine Leichtigkeit.
Fazit
Das iPad Case Rick von Feuerwear ist mit seinem einzigartigem Design nicht nur nett anzuschauen, sondern auch noch sehr praktisch. Feuerwear hat einmal mehr gebrauchten Feuerwehrschlauch für Elemente der Außenseite genutzt.
Wirklich gelungen sind die Kleinigkeiten, die bei der Benutzung auffallen, wie etwa die Kameraöffnung oder der Magnetverschluss, den wir bereits von Apples eigenem Smart Cover/Case kennen.
Das iPad (egal welche Generation) wird durch 4 Bänder optimal im Inneren gehalten, diese verdecken leider den Stummschalter. An die Lautstärke-Knöpfe selbst, ist beim iPad (2. Gen. und höher) nur schwer heranzukommen, wobei der nicht-zu-erreichende Stummschalter das größere, wenn nicht sogar das größte Manko an „Rick“ darstellt.
Der Rest ist sehr stimmig, dennoch hätte ich mir an der Innenseite ein Fach bzw. mehrere kleine Fächer für Zettel, Visitenkarten usw. gewünscht und würde dann eine gute Alternative zum Booqpad von Booq bieten.
Für alle, die auf der Suche nach einem besonderen Case sind, kann „Rick“ auf seine einzigartige Weise überzeugen, aber es bietet eben nur den Schutz des geliebten iPad an und kann, außer mit dem Feuerwehrschlauch, nur mit wenigen Features punkten. Wer feuerwehrverrückt ist oder jemanden kennt, der es ist(als Geschenk), kann bedenkenlos zuschlagen, alle anderen sollten auch Alternativen abwägen.
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