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Weblogit | November 23, 2024

Cydia-Tweak-Entwickler stellt Piraten öffentlich an den Pranger

Es ist schon wieder passiert: Ein Entwickler von Cydia Tweaks hatte die Schnauze voll. Und zwar dermaßen voll, dass er nicht zahlende Kundschaft seines HideMe7- (Ein Tweak der zum Aufräumen der Benutzeroberfläche von iOS 7 diverse UI-Elemente selektiv ausblenden kann und für knapp einen Dollar verkauft wird) Produkts auf Twitter öffentlich demütigte.

Wer sich HideMe7 aus einem der zwielichtigen Repositories besorgte und den Entwickler somit nicht würdigen wollte, hat sich jetzt ein "Bonusfeature" eingefangen. Dass schädlicher Code vom Bitcoin-Miner bis hin zu Identitätsdiebstahl und anderen Unannehmlichkeiten nicht nur in Torrents, sondern auch in gecrackten Cydia Tweaks lauern kann, ist nur logisch. Der Jailbreak entfernt immerhin die größten Hürden für böswillige Fremdnutzung.

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Twitter-Shaming: Der Kopierschutz für Dreiste

So sehen Piraten aus, Schalalalala

So sehen Piraten aus, Schalalalala

Nun kann man auf Twitter die Opfer des rächerischen Entwicklers begutachten, die sich zumeist unbewusst als Piraten outen. Die Botschaft, die von "infizierten" Geräten in die Welt hinausgezwitschert wird, lautet meist: "I have little respect for devs so Ipirated #hideme7 by @CPDigiDarkroom" und dient dem "public shaming", aber fungiert gleichzeitig auch als Werbung für den Entwickler, der sich darin selbst verlinkt.

Fraglich ist die Effektivität als Werbeannonce, den zahlungsunwilligen Tweak-Downloadern dürfte diese kleine Lektion aber zumindest im Gedächtnis bleiben. Ob er sich mit diesen Praktiken neue Kunden macht? Vermutlich eher nicht. Aber seine Entwicklerfreunde werden garantiert einen stillen Applaus in den eigenen vier Wänden starten.

Eine ähnliche Aktion wurde übrigens bereits von Tapbots, dem Hersteller des beliebten Tweetbot Clients für Twitter gefahren. Mehr dazu an dieser Stelle. Eine alternative DRM-Maßnahme hat CPDigiDarkroom übrigens auch schon für die Piraten parat:

Ein Wort zur Tweak-Piraterie und der Opferrolle

Meine persönliche Meinung zu diesem Thema: Wer nicht mal einen Dollar für ein Stück Software übrig hat, das er offensichtlich regelmäßig nutzt - aber ein immens teures Gerät für die Ausführung eigenständig bezahlt hat, egal ob mit Vertrag oder als Barkauf - der darf sich auch nicht wundern, wenn der Schuss auch mal nach hinten losgeht. Die Entwicklung von Tweaks ist in unterschiedlichem Umfang anspruchsvoll und erfordert einen gewissen Zeitinvest, die Zielgruppe ist sehr klein und der Bedarf innerhalb dieser Gruppe trotzdem sehr hoch.

Gerade dann sollte man meines Erachtens die Szene unterstützen. Für einen Blick auf die Funktionsweise des Tweaks gibt es YouTube-Reviews, wenn der Tweak nicht so gut war, dann hat man eben einen Dollar darauf gesetzt. Ich würde auch kein Brötchen zurückgeben, nur weil es nicht meinen Ansprüchen genügt. Das kommt dann halt in die Tonne, der Bäcker wird im Zweifelsfalle nicht mehr mit meiner Kundschaft belohnt. So einfach ist das mit dem freien Markt.


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